Nach den extremen Unwettern in Spanien, Südfrankreich, Italien speziell in der Toskana und bei Genua der letzten Wochen bleibt alles beim Alten. Das Wetter südlich der Alpen ist weiterhin katastrophal:
Starten wir zuerst mit einem Rückblick auf den gestrigen Samstag, er brachte den in letzter Zeit bereits arg gebeutelten Regionen in Oberitalien erneut unwetterartige Regenmengen. Am schlimmsten traf es gestern die Region Genua. Am Passo dei Giovi wurden gestern unglaubliche 360mm Regen innerhalb von 12 Stunden gemessen. Die Folgen waren zum Teil katastrophal, der Fluss Polcevera überschwemmte Teile der Stadt meterhoch. In den letzten Tagen waren auch Teile Südfrankreichs und wiederholt auch andere Regionen Norditaliens immer wieder von heftigen Regenfällen getroffen worden. Mehrere Todesopfer waren zu beklagen. Zudem kommt es zu enormen Sachschäden, der Po und seine Zuflüsse in Norditalien führen Hochwasser und überfluten einige Landstriche. Für die Menschen in der Region stellt sich die bange Frage, ob weitere, so heftige Regenfälle zu erwarten sind. Leider kommen mit dem Tiefdruckkomplex über Westeuropa am Montag nochmals kräftigere Regenfälle in einigen Teilen Italiens auf, zum Dienstag und Mittwoch hin ist verstärkt die Adriaküste von Slowenien über Kroatien bis Griechenland betroffen. Doch danach wird sich das Wetter im zentralen Mittelmeerraum und Südfrankreich für eine ganze Weile beruhigen.
Schwere Unwetter in Norditalien
© dpaEine Frau watet in Genua durch den Schlamm, der sich in den Straßen angesammelt hat.



In Genua standen viele Straßen unter Wasser, Fahrzeuge wurden von den
Wassermassen mitgerissen und Gullys verwandelten sich in Springbrunnen.

Flut Garibaldi Bahnhof Mailand
© APBahnstation unter Wasser: Der Garibaldi-Bahnhof in Mailand wurde vom Unwetter geflutet.
Fluten Südfrankreich
© AFPÜberflutete Straßen sorgten am Wochenende für schwere Unfälle in Südfrankreich und der Schweiz. Die heftigen Unwetter zogen nach Südostfrankreich und Italien weiter. Hier kämpft ein Auto in Mailand mit den Wassermassen.
Fluten Südfrankreich Nov 2014
© AFPIn Südfrankreich sind nach sintflutartigen Regenfällen fünf Menschen ums Leben gekommen. Sie wurden von überfluteten Flüssen in ihren Autos mitgerissen. In der Nähe von Nîmes wurde eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern getötet. Nur der Vater der Familie konnte gerettet werden.
In ganz Südfrankreich hatte es seit Tagen Unwetterwarnungen gegeben. Diese wurden aber mittlerweile aufgehoben. Hier kann man ein Video anschauen.
Fluten Tessin November 2014
© DPAÜberflutungen auch in der Schweiz: Bei Lugano in der Region Tessin wurde ein dreistöckiges Wohnhaus in der Nacht zum Samstag durch einen Erdrutsch zerstört.