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Ich denke, ich werde heute das biblische Thema wieder aufgreifen. Wie viele von Ihnen wissen, war mein erstes Buch, The Noah Syndrome, ein Kommentar zu der Offenbarung Johannes. Ich war ziemlich überrascht von der Tatsache, dass die Schilderungen, die man "Johannes von Patmos" zuschreibt, solche Ähnlichkeiten mit den Beschreibungen von Plagen in Ägypten (wie im zweiten Buch Mose Exodus dargelegt) aufweisen und das brachte meine Recherchen über Kataklysmen, Erdveränderungen etc. in Gang. Das war damals Mitte der Achtziger; seitdem ist viel Wasser den Bach hinuntergeflossen und mein neuestes Buch Comets and the Horns of Moses ("Kometen und die Hörner des Moses'") behandelt dieses Thema umfassender und präsentiert wissenschaftliche Bestätigungen für das, was auf unseren Planeten in nicht allzu ferner Zukunft zukommt. Nach diesem Buch hat mein Forschungsassistent Pierre Lescaudron das Buch Earth Changes and the Human-Cosmic Connection ("Erdveränderungen und die menschlich-kosmische Verbindung") veröffentlicht. Dieses Buch basiert auf einigen Ideen, die ich in Comets and the Horns... entwickelte und die Pierre viel besser verstanden hat als ich, also sagte ich: "Du schreibst es!".

Wie dem auch sei, während die Eskalation des Horrors auf unserem Planeten voranschreitet, fühle ich mich immer mehr so, als ob ich in einem Alptraum aufgewacht bin, weil weltweit ungezügelte Psychopathie herrscht; wenn ich das Hin und Her zwischen Israel und der USA, Israel und Gaza, der USA und Russland, Manipulationen der USA in der Ukraine; die mit eigenen Bürgern kämpfende Ukraine; Kriege in Afrika, ISIS in Irak; die steigende Gefahr von Ebola (und es wird wahrscheinlich noch schlimmer kommen); die andauernde alles zugrunde richtende Klimaveränderung (nicht die Erderwärmung, sondern die kommende Eiszeit), geht mir eine Sache nicht aus dem Kopf: Kapitel 18 aus dem Buch der Offenbarung. Wissen Sie, auch wenn die religiösen Abschnitte aus der Bibel, alles was Gott angeblich gesagt/getan hat, meines Erachtens Unsinn ist, glaube ich trotzdem, dass einige fundamentale Texte existierten, die zur Erschaffung des Judentums/Christentums/Islams zunutze gemacht wurden, und diese Texte enthielten die Beschreibungen realer Ereignisse - katastrophischer Ereignisse, wie wir das seit der Zeit des Römischen Reiches nicht mehr gesehen haben, das durch ähnliche Prozesse zerstört worden ist. Folglich, auch wenn das Buch der Offenbarung viel später geschrieben sein mag, (und ich glaube nicht, dass Jehova/Jahwe oder irgendwelche andere Gottheit Handlungen vollbrachte, wie es in der Bibel beschrieben wurde, und ich bin der Meinung, dass die 'Engel' nichts anderes als Kometen darstellten), halte ich es dennoch für möglich, dass das Informations-Fundament unserer Realität viele Schreiber auf eine Weise informieren und inspirieren kann, die uns verborgen ist. Das heißt, die literarische Vorahnung, das Zurückgreifen auf unbekannte Eigenschaften des kosmischen Informationsfeldes, kann also eine gültige Quelle einer echten Prophezeiung sein.

So schrieb z.B. Morgan Robertson 1898, 14 Jahre vor dem Unglück der Titanic, sein Buch Titan. Eine Liebesgeschichte auf hoher See. Die Erzählung handelt von dem riesigen Passagierdampfer namens Titan, der als unsinkbar gilt und ungenügend Rettungsboote an Bord hat. Auf seiner Seereise im April kollidiert Titan mit einem Eisberg im Nordatlantik und sinkt mit fast allen Passagieren an Bord. Weiterhin, und genau zu dem Zeitpunkt als die Titanic sank, erschien am 1. Mai 1912 die neueste Ausgabe von The Popular Magazine. Im Magazin wurde eine kurze Geschichte veröffentlicht, The White Ghost of Disaster, die von der Kollision eines Passagierdampfers mit einem Eisberg im Atlantik und sein darauffolgendes Versinken handelt. Diese Publikation von Mayn Clew Garnett (dies ist das Pseudonym von Meeresgeschichten-Schriftsteller T. Jenkins Hains) wirbelte natürlich viel Staub auf. Es gab noch mehr solcher Koinzidenzen: 1912, zwischen dem 9. Januar und 24. April, veröffentlichte die deutsche Zeitung Berliner Tagesblatt einen Fortsetzungsroman von Gerhard Hauptmann (der später im selben Jahr den Nobelpreis für Literatur bekam). Einen Monat vor der verhängnisvollen Jungfernreise von Titanic im April wurde diese Erzählung auch im Fischer Verlag unter dem Titel Atlantis veröffentlicht. Atlantis ist eine romantische Geschichte, die sich an Bord des fiktiven Ozeandampfers Roland zuträgt, der zufälligerweise einem ähnlichen Schicksal verfiel wie die Titanic. Diese literarische Vorahnung des Unglücks der Titanic fand damals beträchtliche Beachtung.

Ich glaube nicht, dass die oben genannten Personen beim Schreiben dieser Geschichten Teil irgendwelcher Verschwörungen waren oder Vorhersagen machten; zumindest waren sie sich dessen nicht bewusst! Doch solche beinahe unfassbaren "Synchronizitäten" finden immer und immer und immer wieder statt. (Ein anderes Beispiel dafür sind die Parallelen zwischen den Attentaten auf Lincoln und Kennedy -- lesen Sie selbst nach). Dies ist also nicht einfach eine "literarische" Vorahnung; unsere Realität hat etwas sehr Seltsames an sich.

Diese Fähigkeit unseres Kosmos, 'zu antworten', ist genau das, was viele antike Autoren versuchten, uns zu vermitteln, als sie über die Zerstörung von sündhaften Menschen durch Götter und Engel schrieben; meines Erachtens waren diese "Götter und Engel" auftauchende Archetypen des kosmischen Informationsfeldes. Wenn die Menschheit dies und jenes tut, kann sie in ein archetypisches Feld eintreten, und sobald dieses Feld 'ausgelöst' ist, gibt es keinen Ausweg mehr: seine Dynamik wird sich dann bis zum Ende abspielen. Kann es sein, dass dies eine partielle Erklärung dafür ist, dass die Geschichte sich zu widerholen scheint?

Abgesehen von all dem Gesagten, scheint es mir, als eine lebenslange Studierende der Geschichte, dass unsere Zivilisation einen Archetypen des kosmischen Informationsfeldes 'am Schwanz fasste' und dieser sich als viel schlimmer als der sprichwörtlicher Tiger erwiesen hat. Lassen Sie mich das erklären: durch Unterwerfung unter die Psychopathen an der Macht wurde die Menschheit an den Rand des Abgrunds getrieben, auf dessen Boden nur "Feuer und Schwefel" zu finden sind. Unsere aktuelle Lage sieht wirklich schlecht aus. Während dramatis personae - Psychopathen an der Macht - ein Bestandteil unserer ganzen Geschichte sind, können die Darsteller hinter den Masken sich verändern wie Quecksilber.

Seit mehr als 100 Jahren ist die USA der oberste archetypische Psychopath auf unserem Planeten; die USA besteht aus Psychopathen, welche die Nachfahren aller vorherigen "obersten Psychopathen" aus anderen Nationen und Imperien sind, die hin und wieder in den vergangen 2000 Jahren dominierten. Der US-Psychopath ist größer und schlimmer als die Psychopathen vor ihnen, hauptsächlich aus dem Grunde, dass er in einer Periode der Geschichte herrscht, in der eine solche Dominanz die Chance bekommen hat, global zu werden, insbesondere in unserem 'Hi-Tech' 'Informationszeitalter'. Folglich, auch wenn der Autor der Offenbarungen über eine antike Stadt schrieb oder sich eine antike Stadt als einen Trick zunutze machte, um ein politisches Statement in einer viel späteren Zeit zu verbergen, möchte ich nahelegen - wie ich es in meinem Buch The Noah Syndrome getan habe -, dass 'Babylon, die Große' das Thema des 18. Kapitels der Offenbarungen, eine literarische Vorahnung des Aufstiegs zur Macht seitens der USA... und... ihrem Untergang ist.

Ohne langes Federlesen lege ich für Sie nun also den Text zu Ihrer Betrachtung und Überlegung vor.
Der Untergang Babylons

1 Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.

2 Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels.

3 Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft ihrer Üppigkeit reich geworden.

4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!

5 Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.

6 Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt es ihr doppelt nach ihren Werken; mischt ihr den Kelch, den sie gemischt hat, doppelt!

7 Wie viel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, so viel Qual und Trauer gebt ihr! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen.

8 Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat.

9 Und es werden um sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und üppig gewesen sind, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen;

10 und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen.

11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft:

12 Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlachstoff und alles Thujaholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor

13 und Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk und Salböl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen und Menschenseelen.

14 Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind von dir gewichen, und alle Pracht und Glanz sind dir verloren, und man wird sie nie mehr finden.

15 Die Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen, weinend und trauernd,

16 und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen!

17 Denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab

18 und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich?

19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden.

20 Sei fröhlich über sie, du Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat für euch das Urteil an ihr vollzogen.

21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden.

22 Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden,

23 und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.

24 Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.