Helric Fredou ist der Polizeikommissar der nach dem Attentat auf Charlie Hebdo angeblich "Selbstmord" begangen haben soll. Die französische Webseite Panamza hat die Mutter von Fredou kontaktiert und einige Fragen über ihren Sohn gestellt. Sie sagte, sie hätte nach dem Bericht des Gerichtsmediziners gefragt, aber ihr wurde gesagt: "Sie werden ihn nicht bekommen!" Sie wollte mehr Details über den Tod ihres Sohnes erfahren, die Auskunft darüber wird ihr aber verweigert. Haben die französischen Behörden etwas zu verbergen? Was darf man über den verdächtigen Suizid nicht wissen? Nicht mal die Mutter, da ja Fredou ledig war und sie ein Recht darauf hat.
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Helric Fredou mit seiner Mutter
Sie erzählte weiter, sie wäre sowieso "enorm schockiert" gewesen, dass der Innenminister Bernard Cazeneuve ihr nicht kondoliert hätte. Denn ihr Sohn und der Minister kannten sich sehr gut als sie zusammen von 2010 bis 2012 in Cherbourg arbeiteten. Cazeneuve als stellvertretende Bürgermeister und Fredou als Polizeichef. "Ich hoffe eines Tages kreuzen sich unsere Wege, um ihm mitzuteilen, wie sehr ich enttäuscht bin," sagte sie.

Sehr verwunderlich ist auch wie das Elysee ihr gegenüber nicht reagiert hat. Helric Fredou war nämlich unter anderem für die Stadt Corrèze in der Region Tulle verantwortlich, einer der Hochburgen von Francois Hollande. Die beiden kannten sich und man würde meinen, der Präsident würde der Mutter sein Mitgefühl über den Tod ihres Sohnes zeigen.

Es gibt in diesem Fall zahlreiche Ungereimtheiten:

1. Laut Mutter von Helric Fredou haben Polizeibeamte mit denen sie sprach ihr ausdrücklich mitgeteilt, sie wird keinen Zugang zum Autopsiebericht bekommen. Dabei kann die Familie laut Gesetz einen Antrag stellen diesen einzusehen. "Geben sie es auf", ist die Botschaft die man der trauernden Mutter deutlich sagt, die nur "die Wahrheit wissen will".

2. An der Dienstwaffe von Fredou konnte kein Schalldämpfer angeschraubt werden. Diese Tatsache ist deshalb relevant, weil die Kollegen vom Schuss gar nichts mitbekommen haben. Auf die Frage der Mutter: "Warum habt ihr nichts gehört als er um Mitternacht erschossen wurde?" kam die lakonische Antwort: "Sein Büro ist gut isoliert."

3. Laut seiner Mutter wollte Fredou einen wichtigen Telefonanruf tätigen, nachdem er zwei Sachen erledigen wollte: Mit "drei Untersuchungsbeamte" eine Einsatzabschlussbesprechung führen, die mit den Familien der Opfer Befragungen durchgeführt und "soziale Netzwerke" geprüft hatten. Fredou fällte dann den wichtigen Entschluss, "er möchte weiter arbeiten". Wichtig ist dabei: ein unbekannter "Vorgesetzter" im Büro in dieser Nacht wollte selber die Beamten befragen und den Bericht schreiben, aber Fredou bestand darauf: "es ist mein Job!" Diesen Bericht hat er aber nicht mehr verfasst. Der direkte Vorgesetzte von Fredou war Gil Friedman, der Direktor der Kriminalpolizei von Limoges.

4. Laut Polizei hat Helric Fredou den Lauf seiner Pistole auf seine Stirn gehalten und die Kugel blieb in seinem Kopf stecken. Eine sehr ungewöhnliche Art sich zu erschiessen, denn es ist sehr schwierig den Arm und die Hand so zu halten und zu verdrehen.

5. Der Hausarzt den Helric Fredou konsultierte, mit dem seine Mutter am Donnerstag den 22. Januar gesprochen hat, lehnte das Bild ab, welches in einigen Artikeln über den Grund des Freitod verbreitet wurde, er hätte unter einer angeblichen "Depression" und einem "burn-out" gelitten.

6. Die Mutter wollte wissen, wer hat ihren Sohn als letzter angerufen? Von der Polizei hörte sie, "wir sind nicht in der Lage es zu sagen", um ihr dann am Schluss mitzuteilen, er wurde nicht mehr angerufen.

7. "Vier hochrangige Offiziere" der Polizei, spezielle aus Paris, haben Fredous Mutter aufgesucht, um ihre Beileid auszudrücken. Gleichzeitig versuchten sie alles um sie zu überzeugen, der Tod ihres Sohnes wäre ein "Selbstmord".

Was auch erstaunlich ist, ausser den Mitarbeiter von Panamza, hat KEIN Journalist der Medien vom 8. Januar an, weder die Mutter noch die Schwester von Helric kontaktiert, um mehr über den sehr verdächtigen Selbstmord zu erfahren. Sonst wenn es um den Suizid irgendwelcher VIPs und Showgrössen geht, wird die Familie mit Fragen bombardiert und die Meute der Journalie wühlt die ganze Vergangenheit durch, befragt die Nachbarn und stellt auch die Mülleimer auf den Kopf, um ja alles auszugraben.

Sieht aus wie wenn es wieder einen Befehl von oben gab, in der Sache nichts zu unternehmen, keine Fragen über den Tod zu stellen und diesen Fall zu vergessen. Auch die Mutter darf nichts wissen. Für mich ist hier was faul. Helric Fredou hat etwas erfahren, mit dem er entweder vom Gewissen her nicht klar kam, weil so ungeheuerlich, oder er wurde "geselbstmordet", weil er eben das ungeheuerliche wusste. Was kann das sein?