Deutschland will nicht, Frankreich auch nicht, Italien nicht, auch Griechenland, Tschechien, Ungarn, Zypern und Griechenland auch nicht - keiner will gegen Russland ziehen. Und die Amis erst recht nicht - nach der Dresche, die sie 1918 von den Russen, 1945 und 1953 von den Chinesen erhalten haben. Insofern ist der Titel von Eric Zuesse falsch gewählt. Die Amerikaner wollen die Europäer gegen die Russen in den Krieg schicken und die Inder, Japaner etc gegen die Chinesen. Und wollen abwarten, bis sie am Ende absahnen können. Das Spiel ist doch bekannt, nur nicht einer ganzen Reihe von Politikern. Die haben da gerade in der Schule mal gefehlt. Und es scheint, dass der indische rechte Premier Modi gewitzter ist als die dreimalschlauen Europäer. Er macht sich auf den Weg nach China und erhofft eine engere Kooperation, will auch in die Shanghaier Kooperations-Organisation und hält an BRICS fest.
What happened to the European dream?
© Lichuan
Am 6. März hat Obama zeitweilig seine geplante Vermehrung von Waffen- und Soldatenlieferungen in die Ukraine auf Eis gelegt, um sie gegen die “Terroristen” im Donbass zu “verteidigen”, jene Region, wo die Bewohner zu 90% für den Präsidenten stimmten, den Obama im Februar 2014 gestürzt hat. Obama ersetzte die Regierung mit einem rassistisch-faschistischen anti-Russen Regime, das sich schnell daran machte, so viele Bewohner des Donbass wie möglich auszuradieren (sie wurden ‘Terroristen’ genannt wegen ihrer Weigerung, von der neuen durch Obama eingesetzten anti-russischen Regierung beherrscht zu werden).

Laut den Deutschen Wirtschafts-Nachrichten schimpfen Deutschlands Angela Merkel und Frankreichs François Holland auf das Tempo von Obamas Eifer nach einem Krieg gegen Russland.

Zuvor sind schon ein paar der kleineren Länder - Tschechien, Ungarn und Griechenland - gegen die Bemühungen der USA gewesen, die ökonomischen Sanktionen und militärischen Maßnahmen gegen Russland zu verstärken.

Hier ist die Schlüsselpassage aus den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 7. März:
“Offenbar haben die Entwicklungen gezeigt, dass in der Euro-Zone der Wunsch der Amerikaner nach einer vollen Eskalation im Konflikt gegen Russland nicht ohne Einwände der Europäer akzeptiert wird. Die Amerikaner waren offenbar von Angela Merkel und François Hollande informiert worden, dass sie beunruhigt seien über den Aufstieg der Nationalen Front in Frankreich: Deren Vorsitzende Marine Le Pen weist die gegenwärtige EU-Politik gegen Russland zurück. Wenn die NF an die Macht kommt, würde es unmöglich für die EU sein, eine mit der USA koordinierte Außenpolitik durchzuführen, wie es beide Seiten wollen. Daher möchten Merkel und Hollande die negativen ökonomischen Konsequenzen der Sanktionen gegen Russland für ihre Länder minimieren, um einen Sieg der NF zu verhindern.

Der italienische Premier Matteo Renzi hat mit Putin in Moskau gesprochen über eine stärkere Partnerschaft zwischen Italien und Russland. Die Italiener fühlen die Effekte der Sanktionen besonders stark und wollen unbedingt eine Eskalation vermeiden.

Der griechische Außenminister Nikos Kotzias hat auch Zweifel an der US-Sanktions-Politik.”
Washington kritisiert viele europäische Politiker wegen ihrer Opposition zu Washingtons anti-russischen Politik. In Ungarn und Frankreich leisten nationalistische Parteien besonders starken Widerstand, weil sie dagegen sind, dass ihre Länder durch Washingtons Diktate beherrscht werden. Obwohl Washington Nazis in der Ukraine unterstützt, sind einige europäische rechte Parteien (obwohl bei weitem nicht so rechts wie in der Ukraine) patriotisch dagegen, dass europäische Steuerzahler Gelder an Ukraines Faschisten schenken. Das seltsame Ergebnis ist, dass einige halb-faschistische Parteien in Europa besonders laut gegen den extremen Faschismus und Nazismus bellen, den Washington in der Ukraine unterstützt. Das ist für sie allzu weit nach rechts; sie wollen nicht gezwungen werden, so weit zu gehen; sie wollen nicht, dass ihre Länder die Ziele Washingtons bezahlen.

Obama muss also jonglieren, um einerseits die westliche Allianz zusammenzuhalten und andererseits sein vorrangiges Ziel der Zerstörung Russlands zu verfolgen.
Quelle - källa - source

In einem 2. Artikel vom 8. März schreibt Zuesse, dass es falsch vom Spiegel sei, so zu tun, als sei Obama die Taube und Breedlove mit Nuland & Co. die Bösen. Das gehört zum Spiel. Der eine spielt ‘the good guy’ und der andere ‘the bad guy’. Obama hat von Anfang an eine rabiate anti-Russland-Politik betrieben.

Am Ende spekuliert Zuesse, ob Europa vielleicht Russland einladen wolle, sich ihm anzuschließen. Weil es schließlich seine Erfahrungen mit dem Faschismus und Nazismus gemacht habe. Doch sicher ist er nicht. Am Ende fragt er:
Aber wird Deutschland das wirklich tun? Wird Frankreich es wirklich tun? Haben sie genug vom Sunni-Dschihad und von christlichem Nazismus (beides aristokratische Spielzeuge) und werden sie entscheiden, dass sie beides nicht wollen? Vielleicht ‘Goodbye USA’ und ‘Hallo, Russland’? Was für ein Europa soll das geben? Würde es die USA übertrumpfen? Wäre es das Beste für Europa?

Das ist die große strategische Frage unserer Zeit. Und es wird nicht Amerika sein, die sie beantwortet. Entweder wird Europa mit der Demokratie und Frieden gehen und die NATO verlassen (d.h. die US-Armee aufgeben) oder es wird den Nazismus und Krieg und Aufgabe der Demokratie wählen (wie die USA es getan hat, besonders in der Ukraine).

Was wird geschehen? Europa wird zwischen Russland und den USA wählen müssen. Wenn es mit den USA geht, werden die Europäer die Diener von Amerikas Aristokratie, der Leute, die jetzt die Ukraine steuern. Geht es mit Russland, dann werden vielleicht die Vereinigten Staaten von Europa möglich, und dann wird keine Aristokratie irgendeines Landes weder die Neigung noch die Fähigkeit haben, den Regierungen Europas zu befehlen.