Hillary Clinton setzt in ihrer Wahlkampfkampagne auf früheren Lobbyisten für Monsanto
hillary clinton, zeifman
Zeifman sagte das in einem Interview, nachdem Hillary Rodham von der Water Gate Untersuchung gefeuert wurde. Kann man da zukünftig wirklich ein anderes Verhalten von Hillary Clinton erwarten?
Hillary Clinton hatte am Sonntag ihre lange erwartete Bewerbung um die US-Präsidentschaft offiziell bekanntgegeben. Die 67-Jährige gilt als große Favoritin im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur und könnte als erste Frau an die Spitze der Vereinigten Staaten rücken. Vor acht Jahren hatte sie im parteiinternen Vorwahlkampf gegen den heutigen US-Präsidenten Barack Obama verloren, der nun nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf.

Wir bekamen viele Hinweise aus den USA von unseren Mitstreitern gegen Monsanto, dass sie einen früheren Monsanto Lobbyisten in ihr Team geholt hat. Das macht uns neugierig und so haben wir recherchiert und uns Nachrichten aus USA zukommen lassen, denn hier in den Medien werden wir sicher nichts darüber erfahren.

Bei wichtigen Entscheidungen die Themen wie Gesundheit, Ernährung oder ähnliches betreffen, wünscht man sich als Netzfrau eigentlich, dass Frauen in der Politik vernünftiger agieren als ihre männlichen Gegenstücke. Das ist aber meist eine Illusion, wie die Präsidentschaftskandidatin der USA wieder eindrucksvoll demonstriert.

Der Artikel von Nick Meyer, erschienen in Althealthworks, macht das sehr deutlich. Leider. Wie sich bereits auch in unserem Beitrag "Die Gier nach Profit macht auch nicht vor dem WELTHUNGER halt! - Wohltat mit Profit?" zeigte.

In der alternativen Medienlandschaft ist es kein Geheimnis, dass Monsanto mehr als nur Hersteller synthetischer Chemikalien und genetisch modifizierten Saatguts ist. Es geht sehr viel weiter.


Das Unternehmen, mit Zentrale in St. Louis, übt auch enormen politischen Einfluss aus. Das zeigt beispielsweise der Erfolg von Michael Taylor, dem derzeitigen Deputy Commissioner of Foods bei der FDA oder Clarence Thomas, einem früheren Anwalt von Monsanto, der heute am Supreme Court Justice tätig ist und im Rahmen seiner Position seinen Teil dazu beiträgt, das Unternehmen weiter zu schützen.

In Wahlkampfzeiten ist das große „M” kaum zu übersehen und das auf verschiedene Art und Weisen. Das verdankt man auch politischen Insidern wie Jerry Crawford, Spezialist für Gesetze und Lobbying, dessen bekanntester Kunde Monsanto war.
Er hat bereits bei den Kampagnen von Clinton, Gore und Kerry mitgearbeitet und wird den führenden Kandidaten der Demokraten auch diesmal wieder unterstützen.

Hillary beauftragt früheren Monsanto Lobbyisten

Die Kampagne „Ready for Hillary” ist bereits voll angelaufen und wird jetzt von Crawford unterstützt, wie vor kurzem in diesem Artikel in Alternet.org, bekannt gegeben wurde, der auch die engen Verknüpfungen von Crawford und Clinton mit Monsanto erläutert.

Crawford wird als Kampagnenberater tätig sein und Hillary helfen, die notwendigen Stimmen für die Parteikonferenz zu erhalten.
Als Reaktion wurde eine Petition bei Watchdog.net gestartet und Clinton aufgefordert, Crawford aufgrund seiner Verbindung zu Monsanto auszutauschen.

Auf der Webseite „Ready for Hillary“ findet man ein Video, in dem es u.a. heißt:
„Sie ist leidenschaftlich, sie ist amüsant. Sie ist fokusiert und sie ist ein Kämpfer. Als Mädchen, das Fragen gestellt und Grenzen ausgetestet hat, als Frau deren Lebensweg anderen Chancen eröffnet hat, als bewunderte, kultivierte Frau, die im Rampenlicht steht - Hillary Clinton spricht mit einer starken und engagierten Stimme, standhaft und hoffnungsvoll in ihrer Vision für eine stärkere und bessere Welt“.

Auch in dem Video „Her Voice, Her Values, Our Movement” wird die Tatsache scheinbar komplett ignoriert, dass es eine gewaltige Bewegung in den USA gegen Monsanto gibt und dass zunehmend mehr Menschen biologische Nahrung fordern.

Das Video ist leider in Deutschland nicht abspielbar.