Insgesamt rund 5.000 NATO-Soldaten werden nächste Woche vor der Küste Norwegens den Anti-U-Boot-Kampf üben. Grund dafür sind die mutmaßlichen U-Boot-Sichtungen in den Gewässern Schwedens und Finnlands.
amerikanische U-Boot USS Helena
© Flickr / U.S. Navy Page CC-BY 2.0Das amerikanische U-Boot USS Helena.
Die Phantom-U-Boote in der Ostsee, welche wohl aufgrund der politischen Nervosität der skandinavischen Länder propagiert wurden, sind der Grund für die NATO-Seeübung in der Nordsee kommende Woche. Damit soll auch die künstlich konstruierte Bedrohungslage weiter propagiert werden.

An dem Seemanöver nehmen insgesamt bis zu 5.000 Soldaten, mehr als zehn Schiffe und U-Boote, sowie Flugzeuge und Hubschrauber teil. Offiziell heißt es, dass diese Übung schon länger geplant gewesen sei, doch vielmehr wirkt es wie ein Propagandamanöver, um die militärische Dominanz des transatlantischen Militärbündnisses zu demonstrieren.

Den Angaben des norwegischen Armeesprechers Brynjar Stordal nach würde dieses Manöver nicht mit den jüngsten Zwischenfällen in Verbindung stehen. "Aber die Vorkommnisse in diesen Ländern verdeutlichen die Notwendigkeit einer solchen Übung", so Stordal. Doch der Zeitpunkt und die ansonsten übliche fehlende längerfristige Vorankündigung lassen Zweifel an der offiziellen Verlautbarung aufkommen.