Im Norden des Landes hat es nach Schusswechseln mehrere Tote gegeben. Die bewaffnete Gruppe hatte sich in einem Stadtteil von Kumanovo verschanzt.
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Kumanova - In der nordmazedonischen Stadt Kumanovo hat es am Sonntag weiter Kämpfe zwischen Polizei und Mitgliedern einer bewaffneten Gruppe gegeben. Bei einem Schusswechsel waren dort am Samstag fünf Polizisten getötet und mehr als 30 weitere verletzt worden. Am Sonntagmorgen war zu sehen, wie Rettungswagen weitere verletzte Polizeibeamte transportierten.

Mazedoniens Innenministerin Gordana Jankulovska hatte am späten Samstagabend gesagt, mehr als 20 Mitglieder der bewaffneten Gruppe hätten sich ergeben. Doch weigerten sich andere, ihre Waffen aufzugeben. Sie hätten sich in Häusern im Stadtteil Diva Naselba, im Westen von Kumanovo verschanzt.

Jankulovska sprach von einer „Terroristengruppe“, die aus einem Nachbarland in Mazedonien eingedrungen sei und vorhabe, „die momentane politische Situation auszunutzen, um Angriffe auf staatliche Einrichtungen auszuführen“.


Kommentar: Vielleicht sind ausländische Kräfte daran interessiert Mazedonien zu destabilisieren?


Mazedonien ringt derzeit mit der tiefsten politischen Krise seit der Unabhängigkeit vom früheren Jugoslawien 1991. Regierung und Opposition werfen sich gegenseitig vor, das Land destabilisieren zu wollen, um an der Macht zu bleiben beziehungsweise sie zu erlangen. Immer wieder gingen Bürger auf die Straße, um gegen die derzeitige politische Lage des Landes zu protestieren.