Russland und Griechenland haben einen Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet, das den Bau der Rohrleitungen für das Pipeline-Projekt „Turkish Stream“ in Griechenland übernehmen werde, teilte der russische Energieminister Alexander Novak mit. Die Erdgas-Pipeline soll eine Transportkapazität von 47 Milliarden Kubikmeter im Jahr aufweisen. Der griechische Energieminister Panagiotis Lafazanis bezeichnete das Übereinkommen mit Russland als „historisch“.
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Die griechische Erweiterung von „Turkish Stream“ werde unter dem Namen „Südeuropäische-Pipeline“ firmieren, führte Novak im Rahmen der Unterzeichnung einer bilateralen Absichtserklärung mit Griechenland beim Petersburger Wirtschaftsforum am Freitag an. Wie zu vernehmen war, soll der Bau der Pipeline bereits 2016 beginnen und voraussichtlich 2019 beendet sein.

Dabei versprach der russische Minister, dass beide Länder gleich große Anteile am Bauunternehmen erhalten werden. Der Bau jedoch werde angesichts der prekären Wirtschaftslage im südeuropäischen EU-Staat von Russland vorfinanziert. Athen versprach, die Verbindlichkeiten für die russische Finanzhilfe zu begleichen, sobald erstes Erdgas aus Russland geflossen sein wird.


Der griechische Energieminister Panagiotis Lafazanis bezeichnete das Übereinkommen mit Russland als „historisch“:
„Die Pipeline wird nicht nur Griechenland und Russland verbinden, sondern auch alle anderen Menschen Europas.“

Zudem zitierten Nachrichtenagenturen Lafazanis, wie folgt:
„Unsere Botschaft ist eine der Stabilität und Freundschaft [...] Die Pipeline, mit der wir heute beginnen, richtet sich gegen niemanden in Europa. Es ist ein Projekt für den Frieden, Stabilität in der gesamten Region.“