Bei Gewittern sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden. 18 Soldaten wurden in Bayern vom Blitz getroffen. In Südtirol starb ein deutscher Wanderer, als er von einem Blitz getroffen wurde. In Sachsen wüteten ebenfalls schwere Unwetter.
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Symbolbild

Blitze haben am Mittwoch mehrere Soldaten in Bayern verletzt und einen Deutscher Bergwanderer in Südtirol getötet worden.

18 Soldaten teils schwer verletzt

Nahe Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) in Oberbayern verletzte ein Blitz mehrere Soldaten. "Wie ein Sprecher unserem Portal mitteilte, sind fünf Soldaten mittelschwer verletzt worden. Insgesamt seien 18 Soldaten in ein Krankenhaus in Garmisch-Partenkirchen gebracht worden.

Nach Angaben des Bundeswehr-Sprechers schlug der Blitz um zirka 15:30 Uhr im Bereich des Aufenthaltorts ein. Alle Betroffenen seien ansprechbar gewesen und umgehend ins Krankenhaus gebracht worden: "Das Handeln der Rettungskräfte und der Vorgesetzten war schnell und vorbildlich", sagte der Sprecher unserem Portal. Fünf Soldaten seien mittelschwer verletzt worden. Allen gehe es den Umständen entsprechend gut. Wann sie entlassen werden, konnte der Sprecher noch nicht sagen.

Die Soldaten befanden sich im Rahmen ihrer Grundausbildung in einem Biwak - einem provisorischen Nachtlager im Freien -, als am Nachmittag ein Unwetter über die Region zog. Bevor der Blitz einschlug, hatten die Soldaten bereits damit begonnen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Im Einsatz waren 17 Rettungsfahrzeuge, zwei Rettungshubschrauber sowie Polizei und Bergwacht.

Deutscher stirbt in Südtirol

34 Jahre alte Wanderer aus Düsseldorf sei unter anderem mit seiner Frau an der Rotwandspitze in den Dolomiten unterwegs gewesen, als ein Gewitter aufgezogen sei, sagte ein Mitarbeiter der Bergrettung Aiut Alpin Dolomites der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch Tag starb zudem ein Südtiroler an den Folgen eines Blitzeinschlags im Langtauferer Tal, wie das Onlineportal "Stol.it" unter Berufung auf die Bergrettung berichtete. In Südtirol waren nach einer langen Hitzeperiode Unwetter erwartet worden.

Zudem sind bei schweren Unwettern in Sachsen mehrere Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, kam am Mittwochabend ein 22-jähriger Lkw-Fahrer auf der A4 bei Leipzig wegen Starkregens von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanke. Er und sein 44-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt. In Weißenborn fiel ein Baum auf ein Fahrzeug. Der Fahrer wurde dabei verletzt. Das Unwetter sorgte auch in Leipzig, Mittelsachsen und im Erzgebirge für zahlreiche Einsätze. Neben zahlreichen umgestürzten Bäumen gab es vollgelaufene Keller und überflutete Straßen.

In Kißlegg (Baden-Württemberg) verursachten Blitzeinschläge Schäden an Häusern. Im Landkreis Freudenstadt kenterten Schüler mit ihren Booten durch den plötzlich einsetzenden Regen. Vier Schüler kamen wegen Unterkühlung in ein Krankenhaus.

Zwei Blitze schlugen am Mittwochabend in Kißlegg in Häuser ein. Dabei ging ein Landwirtschaftsbetrieb in Flammen auf und brannte nieder. Das Feuer richtete laut Polizei einen Schaden von rund 300.000 Euro an.

(far/dpa)