polizei
© Axel Richter
Ein 47-Jähriger soll in Hamburg seine Ehefrau lebensgefährlich verletzt haben, als er sie mit einer kochenden Flüssigkeit übergoss. Der Täter stellte sich der Polizei.

Im Hamburger Stadtteil Harburg erschien am Mittwochmorgen ein Mann auf dem Polizeirevier, um sich zu stellen. Er habe seine Frau getötet, berichtete der 47-Jährige.

Dies stellte sich als Fehleinschätzung heraus: Die Beamten fuhren zur Wohnung des Paares und trafen dort auf Rettungssanitäter, die eine verletzte Frau versorgten. Die 46-Jährige musste mit schweren Verbrühungen in eine Spezialklinik gebracht werden, wie die Polizei mitteilte.

Ersten Ermittlungen zufolge soll der Mann seine Frau im Badezimmer mit einer kochenden Flüssigkeit übergossen haben. Er habe sich dabei selbst verletzt und sei deshalb ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde er von Polizisten bewacht. Im Laufe des Mittwochs sollte er einem Haftrichter vorgeführt werden.

Zu den Hintergründen konnte ein Polizeisprecher zunächst nichts sagen. Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Polizei nahmen Ermittlungen auf.

ala/dpa/AFP