Frankreich verfügt über keine Militärstrategie im Anti-IS-Kampf und macht einen großen Fehler, wenn es die Koalition mit Russland ablehnt. Das sagte der ehemalige französische Premier und ein Spitzenvertreter der größten Oppositionspartei „Die Republikaner“, François Fillon.

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„Der Hauptfehler ist die Ablehnung der Allianz mit den Russen“, sagte Fillon im Interview gegenüber dem Rundfunksender Europe1.


Kommentar: Scheint so zu sein...


Die Terrormiliz Islamischer Staat stellt heutzutage eine der Hauptbedrohungen für die Weltsicherheit dar. In drei Jahren konnte IS weite Teile Syriens und des benachbarten Irak erobern. Er rief dort ein „islamisches Kalifat“ aus. Darüber hinaus drängen die Dschihadisten, die in Syrien und im Irak schätzungsweise insgesamt 90.000 Quadratkilometer kontrollieren, nach Libyen. Der IS zählt inzwischen schätzungsweise zwischen 40.000 und 200.000 Kämpfer in seinen Reihen.


Eine einheitliche Front gegen den IS gibt es bislang nicht. Gegen die Gruppierung kämpfen Regierungstruppen Syriens und des Irak, aber auch Kurden, libanesische und irakische Schiiten sowie inzwischen auch russische Luftstreitkräfte. Die von den USA angeführte internationale Koalition beschränkt sich auf Bombenangriffe.