Die USA haben die Angriffe auf Stellungen von Terroristen wahlweise ausgeführt. Das ist ein ziemlich gefährliches und zweideutiges Spiel, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow in dem Film „Die Arithmetik des Terrors“, der vom Sender Rossija 1 ausgestrahlt wurde.

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„Die USA und die von ihnen angeführte Koalition haben zwar erklärt, dass die Koalition ausschließlich zum Kampf gegen den IS und andere Terroristen gebildet und keine Kampfhandlungen gegen die syrische Armee führen wird (sie haben dieses Wort nicht gebrochen). Doch die von ihnen ausgeführten Angriffe auf die Stellungen der Terroristen und die mehr als einjährige Analyse dieser Angriffe zeigen, dass sie wahlweise, gar schonend, würde ich sagen, geschossen haben. Meistens haben sie nicht die IS-Gliederungen angegriffen, die die syrische Regierungsarmee ernsthaft hätten zurückdrängen können“, äußerte Lawrow.

Dem Minister zufolge „ist das ein ziemlich gefährliches und jedenfalls zweideutiges Spiel, das keine Vorstellung darüber zulässt, was die USA in Wirklichkeit wollen.

„Sie handeln offensichtlich nach dem Motto, man äße gern die Birne, will aber nicht auf den Baum‘. Sie wollen einerseits, dass der IS Baschar Assad möglichst bald entkräftet. Gleichzeitig wollen sie den IS jedoch nicht zu sehr stärken, weil der daraufhin die Macht ergreifen könnte. Diese Unentschlossenheit schwächt natürlich die Aussicht Syriens, ein weltlicher Staat zu bleiben, wo die Rechte aller ethnischen und konfessionellen Gruppen gewährt und garantiert werden“, schloss Lawrow.