Der Republikaner hat nach dem Terror in Paris seine Rhetorik abermals verschärft. Vielen ging er damit wohl zu weit. Einer Umfrage zufolge hat er Unterstützer verloren.
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Der führende US-Präsidentschaftsbewerber der Republikaner, Donald Trump, hat nach umstrittenen Äußerungen zu den Anschlägen von Paris deutlich an Unterstützung seiner Parteifreunde eingebüßt. In einer Reuters/Ipsos-Umfrage favorisieren nur noch 31 Prozent der Republikaner den Milliardär als Kandidaten für die Präsidentenwahl im kommenden Jahr.

Das sind zwölf Prozentpunkte weniger als in der vorherigen Erhebung vom 22. November. Es ist zugleich der stärkste Rückgang für Trump, seit er im Juli die Führung übernommen hat.

Trump hat nach den Anschlägen in Paris gesagt, er unterstütze die Forderung, dass alle Muslime in den USA in einer gesonderten Datei erfasst werden sollten. Kritiker verglichen dies mit der Registrierung der Juden durch die Nationalsozialisten.

Trump hatte sich in einer Rede auch über einen behinderten Journalisten lustig gemacht. Später bestritt Trump allerdings, den Journalisten überhaupt zu kennen und warf diesem vor, er nutze seine Behinderung aus. Die New York Times, für die der Journalist arbeitet, nannte Trumps Verhalten "skandalös".


Kommentar: Besser: Psychopathisch, was das Fehlen eines menschlichen Gewissens anzeigt.


Er ist allerdings nicht der einzige republikanische Bewerber, der in der jüngsten Umfrage Verluste verzeichnet. Auch Ben Carson, der in der Gunst der Republikaner hinter Trump auf Platz zwei liegt, verlor an Zustimmung.