meditation
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Ein chronischer Schmerz ist wiederkehrend und andauernd und schränkt den Betroffenen in seiner Lebensqualität stark ein. Und was tun, wenn man chronische Schmerzen hat? Ärzte sind meist ratlos und verschreiben immer wieder neue und stärkere Schmerzmittel. Was sollen sie auch tun, wenn viel Arten chronischer Schmerzen - Migräne etwa - noch nahezu unverstanden sind?

Einen völlig anderen Ansatz bei der Bekämpfung chronischer Schmerzen verfolgt nach einem Bericht der Medical News Today der Professor für Psychatrie Steven Hickman im Zentrum für Achtsamkeit in San Diego. Eigentlich passt das Wort “Schmerzbekämpfung” überhaupt nicht mehr zu den Methoden Hickmans, denn seine Rezepte lauten Meditation, Yoga und Atemübungen. Das Programm selbst heißt “Achtsamkeitsbasierte Stress-Reduzierung” und versucht den Patienten psychisch aufzubauen.

Vor allem das unterschiedliche Schmerzempfinden von Patienten veranlasste ihn, nach etwas anderem zu suchen:
Nehmen wir zwei Patienten, die an der gleichen Erkrankung oder der gleichen Verletzung leiden, dann wissen wir aus Erfahrung, dass die beiden Patienten von ihrem Schmerz vollkommen verschieden berichten. Wenn diese Unterschiede aus medizinischer Sicht nicht erklärt werden können, dann muss es etwas anderes sein.
Aus diesem Grund versucht Hickman den Patienten eine andere Einstellung gegenüber dem Schmerz zu vermitteln. Statt Frust und Wut freien Lauf zu lassen, sollen sich die Patienten entspannen und ihre Emotionen kontrollieren - sozusagen positiv denken.

Erfolge wurden mit dieser Therapie nach eigenen Angaben bereits erzielt: Eine Patientin überwand ihren Ärger und befreite sich von ihrer Migräne.