Die von der New York Times befragten Experten haben Zweifelgeäußert, dass der von Pjöngjang verkündete Wasserstoffbombentest echt gewesen war. Unter den Experten ist auch der Entwickler der US-Wasserstoffbombe Kenneth Ford.

Nord Korea Atombombe Zweifel Wasserstoffbombe
© REUTERS/ Issei Kato
Laut Ford sind die Behauptungen der nordkoreanischen Regierung verdächtig. Das seismische Signal, das am 6. Januar registriert wurde, sei zu schwach gewesen.

Andere von der Zeitung befragte Experten verweisen auf eine viel zu geringe Kraft des gesprengten Körpers. Südkoreanischen Spezialisten zufolge betrug diese sechs Kilotonnen, was fast um dreimal weniger ist, als bei der Explosion in Hiroshima 1945. Eine Wasserstoffbombe sei mächtiger.

Einige Experten vermuten, dass nordkoreanische Militärs die Bombe mit einer kleinen Menge von Tritium oder Deuterium bereichert haben könnten. Dies mache den Sprengkörper dennoch nicht zu einer Wasserstoffbombe.