Gerade als man dachte, mit gentechnisch veränderten Mücken und mutierten Vorspeisen sei jetzt der Gipfel des Strebens biotechnischer Unternehmen nach Manipulation des Erbguts der Erde erreicht, wurde jetzt berichtet, Wissenschaftler planten die Entlassung einiger Tausend »Frankenstein-Insekten« in die freie Natur, um auf diese Weise Pflanzenschädlinge und andere Plagen zu bekämpfen.
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© Alvesgaspar / wiki commons
Ähnlich wie im Falle der gentechnisch veränderten Mücken werden auch diese genmanipulierten Insekten als eine »umweltverträgliche Alternative« zum Einsatz chemischer Substanzen dargestellt. Britische Wissenschaftler behaupten, die Veränderung des Erbguts der Insekten trage dazu bei, den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln, den so genannten Pestiziden, zu verringern. So würden etwa in England chemische Pestizide eingesetzt, um die Bestände der Oliven-Fruchtfliege (Bactrocera oleae) zu verringern.

In Wirklichkeit treibt man hier wohl den Teufel mit dem Beelzebub aus, indem man schädigende chemische Substanzen wie Pestizide durch etwas möglicherweise weitaus Gefährlicheres und Schlimmeres ersetzt.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden Ihr ins Alter gekommene Fahrzeug gegen ein Fahrrad eintauschen - allerdings hätte dieses Fahrrad einige Nebenwirkungen und könnte »möglicherweise die genetische Struktur einer gesamten Insektenpopulation verändern«.

Wie die britische Tageszeitung Daily Mail berichtet, die diese Insekten zu Recht als »Frankenstein-Fliegen« bezeichnet, würden diese gentechnisch veränderten Fliegen die Brut der Oliven-Fruchtfliege töten, wenn sich diese genmanipulierten Fliegen mit wildlebenden Oliven-Fruchtfliegen paaren:
»Der Versuch sieht vor, genmanipulierte männliche Oliven-Fruchtfliegen freizulassen, die sich dann mit den wildlebenden Oliven-Fruchtfliegen-Weibchen paaren. Als Folge so erwartet man werden die Nachkommen dieser Fliegen bereits im Larven- oder Madenstadium sterben.«
Man versucht hier, anders ausgedrückt, tatsächlich mithilfe dieser Manipulation des Erbguts die Fliegenpopulation unfruchtbar zu machen und damit zu vernichten. Welche Folgen hat dies aber für Tiere, für die diese Fliegen zum normalen Nahrungsangebot gehören? Und was geschieht mit Menschen, die dann diese Tiere oder unabsichtlich sogar die Fliegen selbst verzehren? In der Daily Mail heißt es dazu:
»Kritiker befürchten allerdings, dass diese Entwicklung die menschliche Gesundheit schädigen könnte, wenn Menschen die Fliegen oder ihre Larven essen, wenn sich diese etwa in Nahrungsmitteln befinden.«
Es scheint aber, als lässt diese berechtigte Sorge die Wissenschaftler unberührt, die weiterhin an ihren Plänen festhalten, diese genmanipulierten Frankenstein-Fliegen in großem Stil in der Umwelt auszusetzen. Vielleicht würden sie raten, keine Tiere zu verzehren, die möglicherweise diese Fliegen gefressen haben, und auf den Genuss von Pflanzen zu verzichten, die mit den Fliegen in Berührung gekommen sind.

Am besten bleibt man vielleicht einfach zu Hause und vermeidet jeden Körperkontakt mit allem und jedem, was die Fliegen berührt haben könnten?

Wir sollten gegen diese verrückte Geisteshaltung der aufgeblasenen Biotech-Konzerne vorgehen und stattdessen zu einem Zeitalter der Realität und der Vernunft zurückfinden.