Das gegenwärtige Niveau des Zusammenwirkens zwischen Russland und euroatlantischen Strukturen ist tiefer als zur Zeit des Kalten Krieges, erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Lawrow
© RIA Novosti. Eduard Pesov
„Ich glaube, alle seien sich darüber klar, dass komplizierte ineinander verflochtene Krisen und der zunehmende Konfliktraum eine gut abgestimmte gemeinsame Arbeit abverlangen. Aber kollektiven Anstrengungen stehen künstlich errichtete Schranken im Wege wie der Verzicht der NATO und der EU auf eine umfassende Zusammenarbeit mit Russland, die Schaffung neuer Feindbilder und die Stationierung von Waffen zur Verewigung jener Trennlinien in Europa, die der Westen zu vergessen feierlich versprochen hatte.“ Nach allem zu urteilen seien alte Instinkte doch noch extrem zählebig, kritisierte der russische Chefdiplomat.