Ein Erdbeben der Magnitude 5,9 ist kein Grund zur Panik, dennoch horchen Geologen im Fall der heutigen seismischen Erschütterungen an der Ostküste der USA auf. Denn diese galt bislang tektonisch als besonders stabil - sind die Erdstöße in Virginia und Washington D.C. die Vorboten eines apokalyptischen Ausbruchs? Tatsächlich reißt die Serie an schweren Erdbeben nicht ab - und könnte ein ernstzunehmendes Indiz für eine weitere, von Geologen erwartete Katastrophe ungeahnten Ausmaßes sein. Denn die seismischen Aktivitäten der letzten Zeit gehen mit einem höheren Vulkanausbruch-Risiko einher, wie Geologen unlängst publizierten. Allein das wäre so dramatisch nicht, nur: Auch der unter dem Yellowstone existierende Supervulcano ist überfällig. Eine Eruption dieses Vulkans wird nicht nur große Teile im Westen der USA verschwinden lassen. Sie hätte verheerende Folgen für die gesamte Menschheit.

Das Beben in Washington ist bislang das letzte Glied in einer unheilvollen Kette von seismischen Ereignissen die, auf den ersten Blick, nichts miteinander zu tun haben:

  • Am 9. März 2011 ereignete sich um 02:45 UTC (03:45 MEZ) ein Erdbeben der Magnitude 7,2 vor der japanischen Küste im Pazifischen Ozean. Das Hypozentrum lag ca. 150 km vor der Insel Honshu in einer Tiefe von ungefähr 14 km und ca. 410 km nordöstlich von Tokio.
  • Heute bebte die Erde in Japan erneut - was eine gigantische Tsunamiwelle auslöste.
  • Innerhalb von nur zwei Tagen hat sich in Japan somit erneut ein sehr starkes Erdbeben ereignet. Am 11. März 2011 um 05:46 UTC (06:46 MEZ) bebte die Erde vor der japanischen Küste im Pazifischen Ozean, nur etwa 40 km südwestlich vom Epizentrum des Erdbebens am 09.03.2011.
  • Am 8. März 2010 ereignete sich um 02:32 UTC (03:32 MEZ) ein Erdbeben der Magnitude 5.9 im Osten der Türkei. Das Epizentrum befand sich etwa 40 km westlich von Bingol. Der Erdbebenherd lag nur wenige Kilometer unter der Oberfläche. "Dadurch muss in der Umgebung des Epizentrums mit erheblichen Schäden gerechnet werden", warnte Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Die ersten seismischen Wellen erreichten die deutschen Stationen nach ca. 5 Minuten.Das flache Hypozentrum liegt auf der ostanatolischen Verwerfung. An dieser Trennlinie bewegt sich die arabische Platte nach Norden und drückt gegen die anatolische Platte, die dadurch mit durchschnittlich 2 cm pro Jahr nach Westen verschoben wird. Dabei werden tektonische Spannungen aufgebaut, die sich immer wieder in Form von Erdbeben lösen.
  • Das sogenannte Darfield-Erdbeben im Jahr 2010 erschütterte mit einer Stärke von 7,1 MW Neuseeland. 2011 bebte die Erde in Neuseeland erneut (Christenchurch)
In Chile bebte am 27. Februar 2010 die Erde. Es war mit einer St�rke von 8,8 Mw auf der Momenten-Magnituden-Skala "das st�rkste Erdbeben in Chile seit fast 50 Jahren und das f�nftst�rkste Beben, das weltweit seit Beginn der seismischen Aufzeichnungen im Jahr 1900 je gemessen wurde", wie Wikipedia erkl�rt.