Bluthochdruck mit Magnesium vermeiden?

Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) zählt in Deutschland zu den verbreitetsten Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems. Als Hauptursachen für das vermehrte Auftreten von erhöhtem Blutdruck gelten dabei ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel.

Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. unterstreicht in einer aktuellen Mitteilung vor allem die Bedeutung der Magnesium-Versorgung für den Blutdruck. So hätten zahlreiche Studien belegt, dass ein erheblicher Anteil der Bluthochdruckpatienten unter einem Magnesium-Mangel leidet, der Gefäßverengungen begünstigt und auf diese Weise den Blutdruck steigert, erläuterte die Experten. Da Bluthochdruck als Hauptrisikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen gilt, könnte durch eine ausreichende Magnesium-Versorgung der Betroffenen deren Gesundheitsrisiko deutlich verringert werden, so die Mitteilung der Gesellschaft für Biofaktoren.

Magnesium-Präparate können den Blutdruck reduzieren

Der renommierte Bluthochdruckspezialist Prof. Dr. Klaus Kisters, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Anna-Hospital in Herne, verwies bei einer Vortragsreihe der Gesellschaft für Biofaktoren ausdrücklich auf die Bedeutung der Magnesium-Versorgung für den Blutdruck. Dem Experten zufolge ließen sich die erhöhten Blutdruckwerte oftmals bereits durch eine Umstellung des Lebensstils und die Einnahme von Magnesium-Präparaten normalisieren. Dabei kann sich laut Aussage des Bluthochdruckspezialisten die Einnahme entsprechender Präparate sowohl bei grenzwertigem als auch bei manifestem Bluthochdruck positiv auswirken. Wie der Experte für angewandte Pharmakologie und klinische Pharmakotherapie des Wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft für Biofaktoren, Prof. Dr. Joachim Schmidt, Facharzt für Pharmakologie aus Dresden, ergänzte, begünstigt Magnesiummangel außerdem kardiovaskuläre Risikofaktoren wie „gefäßschädigende Entzündungen, Diabetes und Herzrhythmusstörungen.“

Magnesiummangel ein erhebliches Gesundheitsrisiko

So hätten zahlreiche „epidemiologische Studien überzeugend gezeigt, dass Magnesiummangel zur Erhöhung des Risiko für Herz-und Gefäßerkrankungen führt“, betonte der Facharzt für Pharmakologie im Namen der Gesellschaft für Biofaktoren. Eine einfache Umstellung der Ernährung reiche dabei meist nicht aus, um die Unterversorgung mit Magnesium zu beheben, so Prof. Schmidt weiter. Der Experte empfiehlt Präparate aus speziellen Magnesiumverbindungen, wobei das sogenannte Magnesiumorotat von „klinisch relevanter Besonderheit“ sei, da die enthaltene Orotsäure ebenfalls über herzschützende Eigenschaften verfügt. Diese „vitaminähnliche Substanz“ fördert laut Mitteilung der Gesellschaft für Biofaktoren die Gesundheit des Herzens. „Klinische Studien belegen, dass diese Kombination die Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit des gefährdeten und vorgeschädigten Herzen verbessert, den Herzrhythmus stabilisiert und zudem erhöhte Blutdruckwerte senkt,“ betonte Prof. Schmidt. Ein Magnesium-Mangel lässt sich indes laut Aussage der Experten an Symptomen wie Muskelzittern, Muskelzuckungen, Wadenkrämpfen, Verspannungen, Verkrampfungen, Kopfschmerzen, Herzstolpern, Engegefühlen in der Brust, brüchigen Fingernägeln, Karies und Schlafstörungen erkennen. Die Einnahme von ausreichend Magnesium ist der Gesellschaft für Biofaktoren zufolge von besonderer Bedeutung für die Gesundheit.

fp