Vor den ATP World Tour Finals in London strotzt Andy Murray (ATP 3) nur so von Energie. Der Brite ist nach seinem goldenen Herbst - 28 Siege in 30 Spielen seit August - einer der Topfavoriten auf den Titel.
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© KEYSTONEAndy Murray
Einer der Gründe für die neue Stärke des 24-Jährigen ist seine umgestellte Ernährung. Seit fünf Monaten verzichtet Murray auf glutenhaltige Lebensmittel - freiwillig. Nicht so wie Novak Djokovic, der wegen einer Glutenunverträglichkeit weder Pizza noch normale Teigwaren isst.

Murray hat ungeahnten Schub bekommen, wie er beim Turnier in Paris letzte Woche verriet. «Ich habe nur siebeneinhalb Stunden geschlafen, nachdem ich Einzel und Doppel spielte und wachte trotzdem mit einem frischen Gefühl auf.»

«Die Diät hat mir mehr Energie gegeben», sagt Murray. Dennoch ist es für ihn nicht einfach, sich strikt glutenfrei zu ernähren, wie er gestehen muss.

«Ich vermisse es, im Restaurant einfach ein Menü zu wählen und zu bestellen, was ich will», sagt der Tennis-Star. Speziell das Brot macht ihm zu schaffen.

«Es kann ziemlich frustrierend sein, wenn alle anderen ihr Brot in Olivenöl tauchen oder mit Butter bestreichen. Und es ist ein wenig schmerzhaft, nicht mal ein normales Joghurt zu essen.»

Aber Murray ist angesichts seiner Erfolgssträhne nicht unglücklich über die neue Lebensweise. «Es ist es wert gewesen», sagt er. Vor dem Auftakt in London wird Murray mit den Ärzten Bluttests anaylsieren, die er vor zwei Wochen gemacht hat.