Jerusalem. Nach der Ankündigung des UN-Menschenrechtsrats, die israelische Siedlungspolitik zu untersuchen, hat Israel den Kontakt zu dem Gremium abgebrochen. Das Außenministerium habe entschieden, alle Arbeitsbeziehungen mit der Organisation einzustellen, sagte Ministeriumssprecher Jigal Palmor am Montag gegenüber AFP.

Der in Genf ansässige UN-Menschenrechtsrat hatte in der vergangenen Woche erstmals eine unabhängige internationale Untersuchung zur israelischen Siedlungspolitik beschlossen. Für die Resolution, die von den Palästinensern vorgelegt wurde, stimmten 36 der 47 Mitglieder des Gremiums. Dagegen votierten lediglich die USA. Laut Resolution sollen die Auswirkungen des israelischen Siedlungsbaus auf die Rechte der Palästinenser untersucht werden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte deshalb an, sein Land wolle die Zusammenarbeit mit dem Gremium einstellen.

AFP