Der Popocatépetl rumort wieder. Am Wochenende ging ein Ascheregen über Mexikos größtem aktiven nieder. Vom Ausbruch des Feuerbergs wären in der dichtbesiedelten Region rund 24 Millionen Menschen betroffen.
Popocatépetl, vulkan
© Francisco Guasco/DPADer Popocatépetl liegt 60 Kilometer östlich von Mexiko-Stadt. Die derzeit geltende Alarmstufe "Gelb Phase 3" bedeutet, dass die Explosionstätigkeit des Vulkans mittelmäßig hoch ist und der Ausstoß von Lava sowie Ascheregen über nahen Ortschaften oder der hier gezeigten Dolores-Kapelle bei Cholula möglich ist. In den betroffenen Bundesstaaten stehen 700 Notherbergen zur Verfügung.
Mexikos größter aktiver Vulkan, der über 5450 Meter hohe Popocatépetl, gibt keine Ruhe. Es droht ein Ausbruch. Am Wochenende kam es nach Angaben des Nationalen Zentrums für Katastrophenschutz erneut zu mehreren kleinen Eruptionen.

Der Feuerberg wirbelte Asche in die Luft; über die Osthänge glitt glühendes Material nach unten. In benachbarten Ortschaften sei die Asche als Regen niedergegangen, berichtete der Katastrophenschutz.

Im Krater des Kolosses hat sich in vielen Jahren ein gigantischer Pfropfen gebildet, ein sogenannter Dom, der aus rund einer Million Kubikmeter Magma-Material besteht. Vorhersagen, wie sich der Vulkan in den kommenden Tagen verhalten wird, sind nach Meinung von Experten unmöglich. "Der Vulkan wird selbst entscheiden, wo es langgeht", zitierte die Tageszeitung "l Universal den Leiter des Katastrophenschutzes.

Derzeit seien in dem riesigen Verschluss nicht einmal Blasen zu sehen, es entweiche auch kein Gas. "Ein Ausbruch muss nicht allzu explosiv verlaufen“, hieß es. "Aber wir wissen, dass dieser Dom eines Tages durch den inneren Druck zerstört wird."