Besonders bemerkenswert ist der folgende Satz aus dem Artikel:
»Ich bin vor Kurzem zu dem Schluss gekommen, dass sich die Staatsführung entschieden hat, [den Iran] anzugreifen.«Ein vertrauenswürdiger Freund berichtete mir, Baram habe dies von einem engen Vertrauten Ehud Baraks erfahren. Barak hat mit anderen Worten damit begonnen, seinen engsten Freunden mitzuteilen, Israel werde einen Krieg beginnen.
Bevor ich diese Information erhielt, ging ich davon aus, die Gefahr eines israelischen Angriffs läge bei 70 zu 30. Jetzt denke ich, sie liegt eher bei 85 zu 15.
Ein weiterer interessanter Aspekt des Artikels von Baram befasst sich mit den wirtschaftlichen Folgen eines solchen Angriffs. Auch wenn er auf Argumente und Formulierungen zurückgreift, die denjenigen vertraut sind, die sich mit den Warnungen Meir Dagans zu diesem Thema auseinandergesetzt haben, konzentriert sich Aram in seinem Kommentar vor allem auf die wirtschaftlichen Aspekte.
Er warnt, ein Angriff werde dazu führen, dass ausländische Investoren nicht länger in Israel investieren würden und die blühende Tourismusbranche einen herben Rückschlag erleiden werde:
Letztlich erklärt Baram, Israel werde einer Politik des Boykotts, der Ausgrenzung und von Sanktionen ausgesetzt sein. Dabei würden moralische Argumente gegen das Besatzungsregime, wie sie die derzeitigen Forderungen etwa nach Boykott untermauern, nicht im Vordergrund stehen.»Jeder Israeli sollte sich darüber klar sein, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor ... Es bedeutet das Ende des heutigen Israels ... Die Folgen sind kein Geheimnis. Wenn wir angreifen, werden die Iraner es mit gleicher Münze heimzahlen. Die westliche und die muslimische Welt, einschließlich der Verbündeten des Iran und seiner Feinde, werden den ›Belagerungsring‹ um uns verstärken.«
Diesmal werde diese Politik der Ausgrenzung durch einen weitaus stärkeren Impuls angetrieben: die Empörung über das aggressive Vorgehen Israels gegenüber dem Iran.
"Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel und zum Kinde zuletzt der Löwe."
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.
Die Arbeitsteilung erhob den Menschen über den Tierzustand, und die Qualität der makroökonomischen Grundordnung bestimmt den Grad der Zivilisiertheit, die der Kulturmensch erreichen kann:
"Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt haben."
Silvio Gesell (Vorwort zur 4. Auflage der NWO)
Ist die Makroökonomie noch fehlerhaft, müssen Machtstrukturen aufgebaut werden. Dazu bedarf es einer "Verwandlung des Geistes" (Religion = Rückbindung auf künstliche Archetypen), um die makroökonomischen Konstruktionsfehler und die daraus resultierende, systemische Ungerechtigkeit und Beschränktheit aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes auszublenden.
Weil die eigentliche religiöse Verblendung (Programmierung des kollektiv Unbewussten) darin besteht, die originale Heilige Schrift (die Bibel bis Genesis_11,9 sowie ein wesentlicher Teil der Nag Hammadi Schriften) nicht zu verstehen – unabhängig davon, ob man an den Unsinn glaubt, den die Priester darüber erzählen, oder nicht -, birgt die Religion die Gefahr, sich zu verselbständigen (Cargo-Kult), wenn es niemanden mehr gibt, der ihre wirkliche Bedeutung noch kennt. Die makroökonomischen Konstruktionsfehler, die Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg – und letztlich den Untergang der Kultur – unvermeidlich machen, und die etablierten Machtstrukturen können dann solange nicht behoben werden, wie der Cargo-Kult andauert, selbst wenn das Wissen bereits zur Verfügung steht, um die ideale Makroökonomie und die darauf aufbauende, herrschaftsfreie Gesellschaft zu verwirklichen, in der allgemeiner Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine saubere Umwelt und der Weltfrieden selbstverständlich werden.
Das "Kamel": zentralistische Planwirtschaft ohne liquides Geld (Ursozialismus)
Der "Löwe": Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistische Marktwirtschaft)
Das "Kind": Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus)
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