Jährlich sind etwa 6500 Patientinnen (gem. Robert Koch Institut) von der Diagnose Gebärmutterhalskrebs betroffen. Die häufigste Variante von Gebärmutterhalskrebs ist das Zervixkarzinom.

ABER: “nur” 1,7 Prozent aller Krebstodesfälle bei Frauen entfallen nach Auskunft des Krebsforschungszentrums (DKfZ) in Heidelberg auf den Gebärmutterhalskrebs.

Auf der Seite des deutschen Krebsforschungszentrums ist zur Ursache von Gebärmutterhalskrebs zu lesen:
Heute gilt es als gesichert, dass eine Infektion mit den so genannten humanen Papillomviren (HPV) an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt ist. Doch nicht alle Untertypen dieser Virusart sind gefährlich: Nur die als Hochrisikotypen bezeichneten Erreger, allen voran die HPV-Typen 16 und 18, haben die Fähigkeit, Zellen zum unkontrollierten Wachstum anzuregen. Diese beiden Virustypen sind in über 70 Prozent der Gewebeproben nachweisbar, die aus Zervixkarzinomen entnommen werden. Damit die Zellen entarten, muss jedoch eine chronische Infektion (Persistenz) mit diesen Viren vorliegen, was nur bei wenigen Frauen der Fall ist. Selbst dann müssen die Viren im Durchschnitt über 15 Jahre in den Zellen überdauern, bis es zur Bildung eines Zervixkarzinoms kommt. Die langsame Entwicklung des Tumors trägt dazu bei, dass frühe Stadien des Gebärmutterhalskrebses rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden können.
Das bedeutet: gegen 30 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs kann der Impfstoff überhaupt nichts ausrichten, weil er nicht gegen alle humanen Papillomaviren (HPV) wirkt.

Als weitere Risiken für Gebärmutterhalskrebs gelten übrigens auch: Rauchen, weitere Infektionen im Genitalbereich (Herpes, Chlamydien), die “Pille”, schwaches Immunsystem, mit jeder Schwangerschaft. Auch dagegen hilft die Impfung NICHT.

Aber die meisten Frauen mit denen ich sprach, dachten genau das:
„Mit der Impfung gibt es keinen Gebärmutterhalskrebs mehr!”
Und genau das ist falsch!

Auch geht es “nur” um Gebärmutterhalskrebs, NICHT um Erkrankungen des Gebärmutterkörpers, wie etwa das Endometriumkarzinom oder Sarkome des Uterus. Nur dagegen soll sich die Impfung als wirksam zeigen... - auch das wissen viele überhaupt nicht.

Die Euphorie war aber groß, als der Impfstoff Gardasil oder Cervarix gegen Warzenviren auf dem Markt kam. Erstmals schien eine Impfung gegen Krebs möglich zu sein.

Das “mediale” Trommelfeuer der Pharmafirmen war bereits im Vorfeld der Zulassung für den Gebärmutterhalskrebs-Impfstoff groß. Nach der Zulassung des Impfstoffs ging es richtig los. In der Bild-Zeitung war im Herbst 2006 u.a. zu lesen:
“Es ist ein Durchbruch im Kampf gegen Krebs!” (...) Prof. Lutz Gissmann (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) hat den Impfstoff „Gardasil“ mit entwickelt: >>Die Spritze ist der sicherste Schutz vor einer Infektion.<< Damit ist Gebärmutterhals-Krebs so gut wie ausgeschlossen.

Die Aussage von Herrn Gissmann als Mitarbeiter des DKFZ ist in der Tat beachtlich gewesen. Prof. Gissmann hat den Impfstoff mitentwickelt und propagiert diesen im Namen des DKFZ? Ich würde gerne wissen ob und welche Mitarbeiter des DKFZ auf der Gehaltsliste des DKFZ stehen.
Im Jahr 2007 avancierte der Impfstoff Gardasil in Deutschland mit 267 Miollionen Euro zum umsatzstärksten Medikament in den niedergelassenen Praxen - obwohl Gardasil erst seit März 2007 von allen Kassen bezahlt werden muss.

Soweit hört sich das ja noch alles ganz plausibel an... Aber: bei dem Datum März 2007 gehen bei mir die Alarmglocken an!

Bis zum März 2007 lief die Kostenerstattung für Impfstoffe durch die Krankenkassen folgendermaßen: die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts bewertet den Impfstoff und gab dann eine Empfehlung ab, nach denen sich die meisten Kassen richteten und zahlten.

Seit April 2007 sieht es jedoch anders aus:

Seit April 2007 gilt eine weitere Stufe der Gesundheitsreform und die Versicherten haben keinen Anspruch auf die Erstattung einer Impfung, auch wenn diese von der Impfkommission (Stiko) empfohlen wird. Seit April 2007 darf nämlich der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), in dem Kassen und Ärzte vertreten sind, auch die Wirtschaftlichkeit einer Therapie prüfen.

Blockbuster Gebärmutterhalsimpfung: Zu hoher Preis für Gardasil?

Was den Preis für diese Impfung angeht: Gardasil bricht alle Rekorde!

Noch nie in der Medizin-Geschichte war eine Impfung so teuer: mit rund 450 Euro kostet die Immunisierung im Schnitt gut dreimal mehr als jede andere bisherige von den Kassen finanzierte Impfung.

Kritikwürdig: zum Zeitpunkt, als Gardasil auf den Markt kam, war Deutschland das einzige Land in Europa, in dem Pharmafirmen den Preis für ihre Produkte beliebig hoch festsetzen konnten! In anderen Ländern ist der Impfstoff wesentlich billiger.

Trotz der sehr hohen Impfkosten wäre diese Impfung zu empfehlen, wenn darüber ausreichend Studien und vor allem Langzeitbeobachtungen vorliegen würden.

Mangelhafte Nutzen und Risikobeurteilung für die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs?

Noch ist der Nutzen der Impfung nicht erkennbar, da noch keine Ergebnisse vorliegen, ob sie wirklich langfristig Krebserkrankungen verhindert - obwohl dies von den Medien und den Pharmareferenten ganz anders dargestellt wird.


Ergänzung 2.Juni 2009
:

Mittlerweile gibt es zunehmende Berichte über erhebliche Nebenwirkungen nach der Impfung. Vor wenigen Wochen hatten 13 angesehene Medizinprofessoren den gemeinsamen Bundesausschuss in einem offenen Brief auf die nicht ausreichende wissenschaftliche Datenlage hingewießen.

Kein sicherer oder nachgewießener Schutz...

Mehr als 100 verschiedene Warzenviren gibt es. Sie werden auch Humane Papillomviren kurz HPV genannt. Vermutet wird, dass 16 von ihnen Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Dieser Impfstoff schützt allerdings nur gegen zwei von diesen 16 Viren. Keinen Schutz bietet der Impfstoff vor den anderen 14 Viren.

Weiterhin verspricht die Impfung nur dann einen Erfolg, wenn die Mädchen vor der Pubertät, und vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft werden, da dann die Sicherheit besteht, dass die Mädchen noch nicht mit einem Warzenvirus (der an den Genitalien durch Geschlechtsverkehr übertragen wird) infiziert sind. Aber auch andere Infektionswege (z.B. Petting) sind durchaus möglich.

Diese junge Altersgruppe der Mädchen wurde in den Studien aber gar nicht berücksichtig, sondern auch Mädchen und Frauen im Alter zwischen 16- 22 Jahren.

Im Arzneimitteltelegramm ist zu lesen:
Da eine Infektion auch über die Haut erfolgen kann, können auch präpubertäre Mädchen bereits infiziert sein. Um valide Aussagen zu erhalten, hätte daher genau diese Gruppe in den Zulassungsstudien untersucht werden müssen. Stattdessen wurden - vermutlich, um rascher Ergebnisse zu erhalten - 16- bis 23-Jährige eingeschlossen. Und wahrscheinlich aus Marketinggründen wurden die Studien so konzipiert, dass als klinischer Endpunkt nur der Einfluss der Vakzine auf Dysplasien durch die enthaltenen HPV-Typen 16 und 18 festgelegt wurde und nicht auf die Gesamtrate der Zervixdysplasien.
Weiteres Problem: noch ist überhaupt nicht geklärt, ob diese Impfung eine lebenslange Immunität vor diesen Viren bietet. Auch hier sind keine langfristigen Untersuchungsergebnisse vorhanden.

Kritiker reklamieren vor allem z.B. auch für das Mittel Cervarix:
Auch fast ein Jahr nach der Zulassung umfassen die veröffentlichten Daten der entscheidenden Zulassungsstudie nur einen durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 15 Monaten.
Auf Grund der fehlenden Langzeitstudien und der noch offenen Frage hinsichtlich der eventuell erforderlichen Auffrischungsimpfungen und vor allem auf Grund der noch nicht endgültig geklärten Nebenwirkungen sollte jedes Mädchen im vorpubertären Alter und dessen Eltern sehr vorsichtig sein mit dieser “voreiligen Vorsorge”, die von den Herstellern der Impfstoffe massiv beworben werden.

Meine Kritikpunkte:

1. Auch bei dieser Impfung gewinne ich ganz verstärkt den Eindruck, dass hier ein Mittel in den Markt regelrecht “reingedrückt” wurde, um die Kosten-Nutzen-Analyse des Bundesausschusses ab April 2007 zu umgehen

2. Die reißerischen Berichterstattungen der Bild-Zeitung (siehe oben) und die intensiven Werbemaßnahmen der Herstellerfirma führten zu einem regelrechten Ansturm der Presse und der Patienten auf die Krankenkasse. Motto: “Zahlen Sie die Impfung - oder zahlen Sie nicht?” Als Folge zahlt die Techniker Kasse den Impfstoff Gardasil bereits BEVOR die Stiko ihre Empfehlung abgegeben hatte. Andere Kassen zogen natürlich nach. Kassenvertreter beklagen selbst: “Ein absurder Wettlauf”. Was in der Bevölkerung populär sei wird eben bezahlt...

3. Interessenkonflikte. Vom damaligen Vorsitzenden der Impfkommission, Heinz-Josef Schmitt, wird bekannt, dass er kurz vor der Empfehlung für die Gebärmutterhalskrebs-Impfung einen mit 10.000 Euro dotierten Preis des Gardasil-Herstellers Sanofi angenommen hat. Zufall? Ebenso wie die Aussage von Prof. Lutz Gissmann des DKFZ, der den Impfstoff mit entwickelt hatte? Ebenso gibt es fragwürdige Verflechtungen bei der Ständigen Impfkommission (STIKO), die ja eine unabhängige Bewertung der Impfstoffe durchführen soll.

4. Im Jahr 2007 und auch noch 2008 läuft eine intensive Werbekampagne für die Impfung - auch im Fernsehen. Das wäre insofern nicht verwerflich, sondern in Ordnung, wenn die Studienlage geklärt wäre und nicht der Eindruck entstünde, dass die Impfung das “Allheimittel” sei... Alleine zu verschweigen, dass die Impfung HÖCHSTENS 70% Prozent der Gebärmutterhalskrebstumore verhindern KANN, halte ich für .... naja ...

5. Die Nebenwirkungen: von diesen ist eigentlich nur wenig bekannt - am bekanntesten sind (und werden diskutiert) zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff Gardasil.

Der folgende Monitor-Beitrag zeigt weitere Zusammenhänge:


Und falls Sie noch nicht genug haben von diesen “Skandalen”, empfehle ich Ihnen meine “neue” Unterseite zum Thema Medikamentenskandal.


Aktualisierung September 2012:


Seit den Ausführungen oben sind nun fast 4 Jahre vergangen. Und es hat sich einiges getan bei einer Reihe von Fragen zu diesem Thema.

Das Erste, was auffällt, ist, dass es offensichtlich nicht die Impfbegeisterung für Gardasil und ähnliche Impfstoffe gegeben hat wie es sich die Impfhersteller gewünscht hatten. In einem just erschienenen Spiegel-Artikel wird ausgeführt, dass sogar die europäische Gesundheitsbehörde ECDE sich beklagt, dass „zu wenige Mädchen gegen eine Infektion mit humanen Papillomviren geimpft“ werden. Nur Portugal und Großbritannien stehen hier als leuchtende Beispiele für “herstellerfreundliches Verhalten” mit einer Impfrate von 80 Prozent.

Das, was nicht neu ist, ist das gebetsmühlenartige Herunterbeten bzw. -beschwören der Vorteile der Gebärmutterhalskrebs-Impfung und der obligatorische Verweis auf die unanfechtbare wissenschaftliche Basis dieser Argumente. Aber das ist leichter behauptet als bewiesen, denn den Verweisen auf die Wissenschaft fehlt in der Regel die Quellenangabe, wo man diese eindeutigen Studien einsehen kann. Und wenn dann mal ein Quellenhinweis kommt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Efficacy of human papillomavirus (HPV)-16/18 AS04-adjuvanted vaccine against cervical infection and precancer caused by oncogenic HPV types (PATRICIA): final analysis of a double-blind, randomised study in young women. Denn diese Studie zeigte eine „äußerst hohe Effektivität“ gegen Neoplasmen in Verbindung mit HPV-16/18. Der Betreiber der Studie: der Hersteller Glaxo. Trick dieser Arbeit ist, die Infektion mit HPV und das Auftauchen von Vorstufen (Läsionen) als einen unausweichlichen Weg zum Gebärmutterhalskrebs zu „verkaufen“. Über diese unausgesprochene Hypothese bzw. Unterstellung gibt es jedoch so gut wie keine Daten. Es scheint vielmehr eher wahrscheinlich zu sein, dass das Immunsystem diese Vorstufen in den meisten Fällen beseitigt und somit das Problem auf natürliche Weise löst, ohne das eine Impfung nötig wäre. Aber Unterstellungen und unbewiesene Annahmen sind jetzt Hauptbestandteil der neuen unabhängigen medizinischen Wissenschaft, auf die unser Gesundheitssystem aufbaut. Und dies sind die Arbeiten, die von den Behörden für die Zulassung von solchen Präparaten als Beurteilungsgrundlage genommen werden.

So geizt eine gewisse Yvonne Deleré von der Abteilung für Infektionsepidemiologie des Robert-Koch-Instituts nicht mit Lobhudeleien: „Der Nutzen der Impfung ist unumstritten”, sagt sie. “Aktuelle Studien zeigen sogar, dass er größer ist, als bisher gedacht und die Impfung auch vor anderen Tumoren des Genitalbereichs, etwa der Vagina, schützen kann.“ Bei dieser Aussage fällt auf, dass sie schon einen Schritt weiter ist, als die sonst üblichen Behauptungen. Früher wurde davon ausgegangen, dass die Impfung gegen krebserzeugende HPV schützt. Frau Deleré verkürzt das Ganze auf „Schutz vor Tumoren“, was natürlich unterschwellig eine Krebserkrankung assoziiert. Kein Wunder also, wenn die medizinischen Laien nun alle glauben, dass die Impfung vor Krebs schützt, obwohl sie bestenfalls vor 2 von 18 möglichen krebserzeugenden Viren schützen kann. Es mag nach Haarspalterei klingen, aber ein Schutz vor einem krebserzeugenden Virus ist etwas anderes als ein Schutz vor Krebs. Denn Krebs wird nicht nur von Viren erzeugt, und krebserzeugende Viren müssen nicht notwendigerweise erfolgreich krebserregend sein. So scheinen die fraglichen HPV die von ihnen befallenen Zervixzellen erst einmal so zu verändern, dass sich hier Vorstufen bilden, also noch kein manifester Krebs. Diese Vorstufen verschwinden oft von alleine bzw. lassen sich in der Vorsorgeuntersuchung leicht nachweisen. Dass heißt, dass die krebserzeugende Aktivität der HPV so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass das Immunsystem keine zeitlichen Probleme mit deren Eliminierung hat. Dies ist mit ein Grund, warum die Raten an Gebärmutterhalskrebs weit hinter denen von Brustkrebs z.B. liegen. Wenn also die Impfung vor Krebs schützen könnte, dann wäre sie auch noch wirksam, wenn bereits eine Infizierung vorliegt, was aber nicht der Fall ist.

Bei einem solchen Höllenszenario und einer solch tollen Heilsbotschaft seitens der Pharmaindustrie und der Behörden sollte es jeden wundern, warum sich so wenige impfen lassen. Die Gründe für die lahmende Impfbereitschaft werden auch diskutiert. So vermutet man, dass die Jugendlichen schwer erreichbar wären, da sie selten Anlass haben, einen Arzt aufzusuchen. Aber auch hier haben die Hersteller Vorsorge getragen: in Funk und Fernsehen gab es einen Tsunami an Werbespots für die Impfung, dass man sich die Frage stellte, ob inzwischen das Heilmittelwerbegesetz abgeschafft worden wäre. Die zweite Vermutung scheint da schon treffender zu sein. Denn die HPV-Impfung ist bezüglich Wirkung und Nebenwirkung in die Diskussion geraten. Zu viele negative Stimmen, auch aus dem Kreis der Mediziner, sind laut geworden, die hier etliche Probleme sehen. Der größte Kritikpunkt hier seitens der kritischen Mediziner ist die fehlende Dokumentation, die auch eine 2009 veröffentlichte Studie (siehe oben) nicht wettmachen kann, wenn die Impfung schon seit 2007 zugelassen und eingesetzt wird. Dazu kommt noch, dass die Studien zur öffentlich-moralischen Nachzulassung der Marke Eigenbau entnommen sind. Hier zeigt sich mit einiger Deutlichkeit, wie fragwürdig diese Vorgehensweise ist: hier werden Medikamente auf den Markt geworfen, ohne dass eine eindeutige Dokumentation vorliegt, eine Vorgehensweise, die sonst gerne der alternativen Medizin vorgeworfen wird.


Kommentar: Dies ist ein typisches psychopathisches Manöver: Dem anderen das unterstellen, was man selbst tut.


Der Vorteil der alternativen Heilverfahren jedoch ist, dass die sich auf einen Jahrhunderte und länger alten Erfahrungsschatz stützen können, was man von Impfungen allgemein und dieser Impfung speziell nicht behaupten kann.

Einer der etwas prominenteren Gegner der HPV-Impfung ist der Präsident der Berliner Ärztekammer Günther Jonitz. Der legte sich 2009 mit dem Nobelpreis- und Wasserträger der Impfindustrie Harald zur Hausen an. Während Letzterer Gebetsmühlen von der Einzigartigkeit seiner Entdeckung betätigte, kritisierte Jonitz die Aussagen zur Hausens als „großen Skandal“, „Heilsversprechungen ohne Heilung“ und „moralischem Druck mit potentiellen Opfern“. Er bestätigte frühere Aussagen von Kollegen, die der HPV-Impfung einen pauschalen und umfassenden Schutz gegen den Gebärmutterhalskrebs absprechen.

Eine besonders interessante Kritik der HPV-Impfung und seiner Handhabung diskutiert die Stellungnahme von 13 deutschen Wissenschaftlern zu den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission). Hier werden besonders schön die Zahlen zur Wirksamkeit des Impfstoffs „zerpflückt“. Am Schluss bleibt nur noch eine Wirksamkeit von zwischen 17 und 27 Prozent. Selbst die EMA (europäische Zulassungsbehörde) spricht nur von einer Wirksamkeit von 38 bis 46 Prozent. Laut Stellungnahme der Wissenschaftler „erfand“ zudem die STIKO Superzahlen von einer „lebenslangen“ Immunität mit einer Effektivität von 92,5%! Doch die Herkunft solcher Zahlen bleibt ein Geheimnis. Auch gibt es keine Untersuchungen zur „lebenslangen“ Immunität. Wie könnte das auch möglich sein bei einem nur 1-jährigen Einsatz der Impfsubstanz (die Stellungnahme ist datiert von 2008).

Wie es aussieht, ist die Diskussion über die Effektivität der Impfung noch lange nicht vom Tisch und erst recht nicht so eindeutig bewiesen, wie es die Protagonisten vom Robert-Koch-Institut und anderswo deklarieren.

Nebenwirkungen reloaded

Aber nicht nur die Wirksamkeit der Impfung steht unter Beschuss. Bei der HPV-Impfung scheint die umstrittene Wirksamkeit durch eine dafür gesteigerte Nebenwirkungsrate „kompensiert“ zu werden. Ein amerikanische Webseite (www.truthaboutgardasil.org) berichtet speziell über dieses Thema. Interessant ist diese Webseite nicht zuletzt deshalb, da in den USA ein deutlich größerer Erfahrungsschatz mit der Impfung vorliegt als in Europa. Das liegt zum Einen an der Bevölkerungsgröße, die in etwa die Hälfte der von Europa entspricht. Zum anderen aber auch an der teilweisen Impfpflicht, die im Land der obligatorischen Freiheit jedem Bürger dort zugemutet wird.

So kann diese Webseite von Nebenwirkungen berichten, wie Sterbefälle (ca. 100), Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Ohnmachtsanfälle, Hirnschlag, Guillain-Barré-Syndrom, Autoimmunerkrankungen, chronisches Ermüdungssyndrom, Muskelschmerzen, und Gelenkschmerzen, Schwächezustände, Venenthrombosen, Lungenembolien, anaphylaktischer Schock und - man kann es kaum glauben - Gebärmutterhalskrebs.

Die FDA veröffentlichte in einem Report mit der Bezeichnung „Gardasil Post-Licensure Pediatric Safety and Adverse Event Review” auf Basis ihres VAERS (Vaccine Adverse Event Reporting System - hier werden alle Nebenwirkungen von Impfungen registriert) für den Zeitraum von Oktober 2009 bis Dezember 2011 folgende Zahlen:
  • 14 offizielle Tote
  • 818 schwerwiegende Fälle, die Tod, lebensbedrohliche Zustände, Einlieferungen ins Krankenhaus, langfristige Hospitalisierungen, lebenslange Behinderungen usw. beinhalteten
Die Zahlen gelten für Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 9 und 26 Jahren. Für Jungen und junge Männer gleichen Alters wurden 10 Tote und 80 schwerwiegende Nebenwirkungen ermittelt. Denn das Präparat wird auch für die „Prophylaxe“ gegen Genitalwarzen bei der männlichen Kundschaft eingesetzt, was die Indikation und damit den Umsatz erweitert.

Aber auch hier trügt der Schein. Während die Zahlen einen fast versöhnlichen Eindruck machen (die Impfung rettet angeblich mehr Leben als sie laut Impfgegnern einfordert), sollte man sich vor Augen halten, dass nur maximal 10 Prozent aller Impfnebenwirkungen auch ordnungsgemäß gemeldet werden. Wenn wir dies berücksichtigen, dann wären wir schon bei 9000 Tragödien in nur 2 Jahren.

Diese Zahlen scheinen jetzt selbst der FDA unheimlich zu werden. Denn sie denkt jetzt über einen neuen Aufdruck (Warnhinweis) auf den Etiketten der Impfseren nach, auf denen zu lesen sein wird, dass eine Impfung zu solchen Nebenwirkungen führen kann: Ohnmacht, Thrombosen in den Venen und Autoimmunerkrankungen. Diese und andere Phänomene nach Impfungen haben jetzt auch einen eigenen Namen: „Immunotoxizität“ (Ein Immunsystem, das vergiftend auf den Organismus wirkt).


Kommentar: Die Irreführung in der Namensgebung ist überdeutlich: Anstatt die Substanzen, die dem Körper zugeführt werden korrekterweise als toxisch zu benennen, wird das Immunsystem selbst als ein toxischer Agens betitelt.


Hierbei handelt es sich um eine Überstimulation des Immunsystems, das zu schädigenden Veränderungen von Zellen und Gewebe führt. Diese Veränderungen werden durch einen „Zytokin-Sturm“, oder bei einer vorliegenden Krebserkrankung, durch das Tumorlyse-Syndrom ausgelöst, was zu einer Stoffwechselentgleisung führen kann mit dem Abbau von Zell-DNA und Autoimmunentgleisungen. Außerdem wird durch die Impfung die Balance zwischen Th1 und Th2 (T-Helferzellen) gestört. Dies resultiert in einem Th2-Shift (Überwiegen der Th2-Zellen), was die Infektionsanfälligkeit für HPV erhöht. Dies mag eine Erklärung sein, warum als eine der zahlreichen Nebenwirkungen paradoxerweise der Gebärmutterhalskrebs auftaucht, obwohl der ja gerade verhindert werden sollte.

Fazit

Je mehr „Kunden“ mit der HPV-Impfung versorgt werden, je mehr Impfdaten auf den Tisch kommen, desto ungünstiger sieht es für diese Impfung aus. Nicht nur die eingeschränkte Wirksamkeit ist ein Problem, sondern auch paradoxe Wirkungen sind nicht auszuschließen. Dazu ein immer größer werdender Müllhaufen an Nebenwirkungen, der das Nutzen-Risiko-Verhältnis ernsthaft in Frage stellt. Die Industrie und Politik haben hier wieder einmal die gängigen Antworten parat. Sie unterstellen immer wieder höchste Effektivität und bestmögliche Sicherheit und Verträglichkeit, ohne (meiner Ansicht nach) ”vernünftige” Belege dafür bringen zu können. Es erscheint einem gerade so, als wenn die Effektivität der Impfung doch noch durch das ständige Wiederholen dieser fadenscheinigen Aussagen herbeigebetet werden kann. Das was dann doch an Belegen vorgelegt werden kann, riecht für mich nach der eigenen Wissenschaftsküche, wo streng nach marketinggerechten Rezepten gekocht wird.