Chocolate
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Macht Schokolade wirklich glücklich? Schlauer macht sie auf jeden Fall. Das fand jetzt der Schweizer Forscher Franz Messerli heraus.

Ulm - Die Nobelpreisvergaben sind derzeit in aller Munde. Aber woran liegt es, dass manche Länder mehr Preisträger hervorbringen und andere weniger? Der Forscher Franz Messerli von der New Yorker Columbia-Universität meint, eine Erklärung gefunden zu haben. Verantwortlich dafür soll Schokolade sein.

Laut Messerli gibt es einen auffallenden Zusammenhang zwischen dem Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade und der Zahl der Nobelpreisträger pro Einwohner in insgesamt 23 Ländern. Und wer hats herausgefunden? Natürlich ein Schweizer.

Aus Messerlis Ergebnissen geht hervor, dass seine Landsleute - die Eidgenossen - beim Schokoladen-Konsum (jährlich 11,9 Kilo pro Kopf) und beim Einheimsen von Nobelpreisen, 27 an der Zahl, nach Bevölkerungsanteilen gleichermaßen an der Spitze stehen.

Die Amerikaner und die Franzosen positionieren sich im Mittelfeld. Brasilien, China sowie Japan hingegen landen im unteren Teil der Liste. Eine Ausnahme von dieser Regel bilden einzig die Deutschen und die Schweden. Erstere haben angesichts ihres Schokoladeverbrauchs zu wenige, letztere zu viele Nobelpreisträger.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 6,4 Kilogramm Schokolade pro Jahr hätte Schweden Messerlis Rechnung zufolge eigentlich 14 Nobelpreisträger hervorbringen müssen, tatsächlich sind es aber 32. Dumm gelaufen. Aber auch hierfür hat der Forscher eine Erklärung parat: Die Schweden seien möglicherweise besonders sensibel für den leistungssteigernden Effekt von Schokolade. Anders sieht das bei den Deutschen aus. Die liegen mit knapp elf Kilo beim Pro-Kopf-Verzehr im weltweiten Vergleich auf Rang zwei - hinken aber bei den Preisträgern deutlich hinterher.

Besonders wichtig ist Messerli, dass seine Berechnungen auf dem Durchschnittsverbrauch der jeweiligen Landesbevölkerung beruhen. Der Schokoladenverzehr der Nobelpreisträger bleibt unbekannt, ebenso wie die Menge Schokolade, die der Mensch verzehren muss, um seine Chance auf den Gewinn eines Nobelpreises spürbar zu steigern. Dennoch haben wir durch Messerli eines gelernt: Schokolade muss nicht schädlich sein.