Omega-3-Fettsäuren können das Gedächtnis verbessern - ein Forscherteam der University of Pittsburgh veröffentlichte kürzlich in der Online-Fachzeitschrift PLOS ONE entsprechende Ergebnisse. Es gab einen wesentlichen Unterschied zu früheren Gedächtnisstudien: Die Probanden waren jung, es waren 18- bis 25-jährige Nichtraucher und Nichtraucherinnen aus allen gesellschaftlichen Schichten, die zuvor oder aktuell weder an einer psychischen Krankheit gelitten noch Drogen genommen hatten.
Frau, Pille
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Penibel untersuchte das Forscherteam, dass die 13 ausgewählten Teilnehmer auch wirklich »clean« waren. Außerdem wurde vor Beginn der sechswöchigen Studie das Arbeitsgedächtnis, nicht das Langzeitgedächtnis, getestet. Während der sechs Wochen nahmen alle täglich Omega-3-Fettsäuren ein; abschließend wurde das Arbeitsgedächtnis erneut überprüft.

Um sicherzustellen, dass die Probanden das Omega-3 täglich einnahmen und pro Tag höchstens zwei alkoholische Getränke zu sich nahmen, wurden sie häufig untersucht. Nach den sechs Monaten hatte sich das Arbeitsgedächtnis bei allen deutlich verbessert.

Die Neurowissenschaftlerin Bita Moghaddam, die die Studie geleitet hatte, kommentierte das Ergebnis folgendermaßen:
»Bevor ich die Zahlen gesehen habe, hätte ich es für unmöglich gehalten, dass gesunde junge Menschen ihre voll entwickelten kognitiven Fähigkeiten noch verbessern könnten. Doch wir haben festgestellt, dass sie ihr Arbeitsgedächtnis noch weiter steigern können, obwohl sie bereits optimale kognitive Leistung bringen.«
Ein Einwand: Bei der Studie wurde Lovaza verwendet, ein pharmazeutisches Omega-3-Präparat, das hauptsächlich zur Senkung der Triglyceride eingesetzt wird. Besser ist es, Omega-3-reiche Fischöle einzunehmen, die mehr Antioxidantien enthalten.


Omega-3-Fettsäuren für Gehirn und allgemeine Gesundheit

Wie wertvoll die naturbelassenen essenziellen Omega-3-Fettsäuren zur Bekämpfung chronischer Entzündungen und für die Herz-Kreislauf-Gesundheit sind, verstehen allmählich auch die Ärzte des Mainstream. In zwei dramatischen Fällen wurde hirnverletzten jungen männlichen Komapatienten eine hohe Dosis Fischöl über eine Sonde verabreicht; es führte zu einer erstaunlichen und schnellen Erholung.

Dennoch schwankt die Schulmedizin, das Verfahren anzuerkennen und als »Standardbehandlung« bei Hirnverletzungen einzuführen.

Gesunde, naturbelassene Omega-3-Fettsäuren sind in kaltgepresstem nativem Olivenöl und anderen kaltgepressten Nuss- und Pflanzenölen enthalten. Meiden Sie verarbeitete gehärtete Öle, denn die sind tatsächlich giftig. Die meisten Nüsse liefern auch Omega-6-Fettsäuren, die gesund für das Herz sind. Die amerikanische Standardernährung liefert zu viele Omega-6-Fettsäuren, weil in Fertiggerichten und Fast Food zu viel giftige, verarbeitete Omega-6-Öle enthalten sind. Diese Öle führen unter anderem zu Herz-Kreislauf-Problemen und Leberproblemen.

Sie sollten ausschließlich naturbelassene Omega-6-Öle verzehren und darüber hinaus auf eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Ölen achten. Es sind essenzielle Fettsäuren, die dem Körper von außen zugeführt werden müssen. Omega-3-Fettsäuren sind wichtiger als vielen bewusst ist.

Leinsamen muss jeweils vor dem Konsum frisch gemahlen werden, während Chia-Samen nicht gemahlen zu werden brauchen. Außerdem sollte Leinsamen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hanfsamen oder Hanfsamenöle aus Kanada, die in den USA legal verkauft werden dürfen, weisen ein perfektes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren auf. Walnüsse oder kaltgepresstes Walnussöl sind vor allem bei einer veganen Ernährung gute Omega-3-Lieferanten.

Leider kann ein älterer Körper oft pflanzliche Omega-3-Alpha-Linolensäure (ALA) nicht mehr so gut in die wirksamere gesunde Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) umwandeln.

Omega-3-EPA- und DHA-Fettsäuren aus tierischen Quellen sind im Körper sofort verwendbar. Tierische Quellen sind unter anderem Eier und Fleisch von freilaufenden Tieren, Kaltwasserfisch und Meeresfrüchte wie Thunfisch, Sardinen und Krill. Meiden Sie Fisch aus der Fischfarm, seien Sie aber auch auf der Hut vor möglicherweise schadstoffbelastetem Meeresfisch.

PCB- und Quecksilber-freie Fisch- und Krillöle liefern das Öl schneller und können ohne Angst vor einer Schadstoffbelastung eingenommen werden. Fisch- oder Krillöle ohne Konservierungsstoffe müssen kühl gelagert werden.

Fügen Sie stets ein wenig Zitrone oder Orange hinzu, um den nicht unbedingt einladenden Geschmack des Fischöls zu überdecken.



Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

Foodbeat

PLOSONE

OmegaVia

UMM.edu

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