Die Mainstreammedien überschlagen sich mit Meldungen über rückläufige Zahlen bei Krebserkrankungen. Mancher mag deshalb versucht sein zu glauben, die moderne Medizin habe die schreckliche Krankheit durch die systematische Anwendung von Schneiden, Verbrennen und Vergiften in den Griff bekommen.
Bild
© Syda Productions / Shutterstock
Trotzdem wird in den USA in diesem Jahr wieder bei mehr als 1,7 Millionen Menschen Krebs diagnostiziert werden, 550.000 werden dem Killer Nummer zwei von Männern, Frauen und Kindern zum Opfer fallen. Diese Zahlen sollten nicht überraschen, denn millionenfach wird nach wie vor auf eine Änderung des Lebensstils verzichtet, die das Krebsrisiko nachweislich drastisch senken kann.


Viele wären begeistert zu erfahren, dass es eine Menge natürlicher Nährstoffe gibt, die sich bei wissenschaftlichen Untersuchungen als wirksam erwiesen haben, einige der schlimmsten Formen von invasivem Krebs zu verhindern oder zu behandeln und die Metastasierung zu stoppen. Forscher der medizinischen Abteilung der University of California, Davis haben entdeckt, dass ein Produkt aus einer verstoffwechselten Omega-3-Fettsäure dazu beiträgt, den Krebs zu bekämpfen, indem die für Tumorwachstum und Ausbreitung der Krankheit nötige Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gekappt wird. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der renommierten Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.

Omega-3-DHA-Stoffwechselprodukt stoppt Krebsmetastasen und unterbricht die Blutversorgung der Tumoren

Die bioaktive langkettige Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA), die sich in ihrer freien Form in fettem Fisch und Fischöl-Ergänzungsmitteln findet, wird im Körper in ein Stoffwechselprodukt namens »Epoxy-Docosahexaensäure« (EDP) umgewandelt. Den Wissenschaftlern war bekannt, dass das Tumorwachstum durch die Bildung von Blutgefäßen, die so genannte Angiogenese, gefördert wird. Sie stellten fest, dass EDP durch die Hemmung dieser Gefäßbildung bei Mäusen Wachstum und Metastasierung von Tumoren reduziert. Diese Untersuchung liefert den ersten wissenschaftlichen Beweis für die krebs- und metastasenhemmende Wirkung von EDP.

Dr. Guodong Zhang, der Erstautor der Studie, erläutert:
»Unsere Untersuchung ermöglicht ein neues Verständnis dafür, wie Omega-3-Fettsäuren ihre biologische Wirkung entfalten... Unseres Wissens sind EDP die ersten Signal-Lipide, deren deutliche krebshemmende Wirkung entdeckt wurde.«
Es zeigte sich, dass EDP, die im normalen Stoffwechsel gebildet wird, die für das Tumorwachstum notwendige Bildung neuer Blutgefäße hemmt.

Darüber hinaus kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass ein Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren - das die Folge einer Ernährung mit viel Sonnenblumen- und Maisöl sein kann - ein Stoffwechselprodukt namens »Arachidonsäure« (ARA) bildet, das die gegensätzliche Wirkung zeigt wie die EDP. Die ARA fördert Angiogenese und Tumorwachstum, sie ist eine wichtige ernährungsbedingte Ursache für Krebsentstehung und Metastasierung. Die Schlussfolgerung der Forscher der genannten Studie war, dass EDP in einzigartiger Weise auf die Angiogenese und damit auf die Tumorentstehung wirke. Außerdem bestätigten sie eine Verbindung zwischen dem Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren bei der Krebsentwicklung. Ernährungsexperten empfehlen destillierte Fischöl-Ergänzungsmittel mit 1200 bis 2400 mg EPA/DHA, um das Risiko von Herzkreislauferkrankungen und des Fortschreitens einer Krebserkrankung zu senken.

Quellen für diesen Beitrag waren:

UCDavis.edu
MedicalNewsToday.com
ScienceDaily.com