Ein plötzlich und wie aus dem Nichts auf Aufnahmen des NASA-Mars-Rovers "Opportunity" aufgetauchter Stein sorgt weiterhin für Wirbel: Da die NASA diesen Stein nicht genauer untersuche, hat der US-amerikanische Neuropsychologe Dr. Rhawn Joseph vor einem kalifornischen Gericht Klage gegen die US-Raumfahrtbehörde wegen unterlassener Erforschung eingereicht. Laut Joseph handele es sich gar nicht um einen Stein, sondern um ein gewachsenes Lebewesen.

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© NASA/JPLStein des Anstoßes: Auf den Opportunity-Aufnahmen vom 3528. Missionstag ist der Stein noch nicht zu sehen (l.). 12 Tage später (3540, r.) an gleicher Stelle, stellt er NASA-Forscher wie Laien vor ein Rätsel.
Washington (USA) - Allerdings hatten NASA-Wissenschaftler zuvor ausführlich erläutert, dass man den Stein bereits intensiv untersucht habe. Diese Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich zwar um einen sonderbaren - aber dennoch um einen Stein handele. Wahrscheinlich sei dieser von den Rädern des Rovers weggestoßen worden sei und deshalb so plötzlich von einer auf die nächste Aufnahme und wie aus dem Nichts aufgetaucht.

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© R.Joseph, brainmind.comDr. Rhawn Joseph
Rhawn Joseph, der bereits durch kontroversen Theorien und Bücher zu Themen wie 9/11, und außerirdisches Leben sowie durch seine Verbindung zum unter konservativen Wissenschaftlern umstrittenen Journal of Cosmology das unter anderem immer wieder durch Artikel über Entdeckungen fossiler außerirdischer Mikroorganismen im Innern von Meteoriten für heftige Kontroversen in der Wissenschaftsgemeinde sorgt, ...wir berichteten) bekannt ist, vertritt in seiner Klageschrift die Auffassung, dass es sich gar nicht um einen Stein, sondern um einen an Ort und Stelle gewachsenen Organismus handele. Hinweise auf diesen Vorgang will er auf den NASA-Aufnahmen gefunden haben.

"Die Weigerung der NASA Nah-, Detail- und Mikroskopaufnahmen aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln des Objekts zu machen und diese hochauflösend zu veröffentlichen, ist unerklärlich, rücksichtslos nachlässig und bizarr", so Rhawn. Er selbst habe zahlreiche NASA-Mitarbeiter kontaktiert und ihnen seine Beweise vorgelegt. Diese hätten jedoch einfach nicht reagiert.

Nun fordert er vor dem "United States District Court" des "Northern District of California" den NASA-Administrator Charles Bolden und das NASA-Rover-Team dazu auf, unter adäquaten Lichtbedingungen 100 hochauflösende Nahaufnahmen aus verschiedenen Winkeln, von allen Seiten, von oben und im Innern der Mulde, sowie 24 scharfe Mikroskopaufnahmen zu machen und diese dann ihm und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Ob und wann es tatsächlich zu einem Prozess kommt, war bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung noch nicht bekannt...

- Die vollständige Klageschrift finden Sie im folgenden Extra:
NASA Lawsuit

Quelle: popsci.com