Ein Teil der Sonderpolizei in der ostukrainischen Stadt Donezk hat einen Einsatz in benachbarten Slawjansk verweigert, wo Anhänger der Föderalisierung der Ukraine die örtliche Polizeizentrale und den Stadtrat besetzt halten. Das meldete ein RIA-Novosti-Korrespondent am Samstag vor Ort.

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© REUTERS/ Gleb GaranichSonderpolizei in Donezk geht auf Seite friedlicher Demonstranten über
Sie unterstützten die Forderungen der Demonstranten und würden Befehle ihres Kommandos ignorieren, sagte ein Angehöriger der Sondereinheit. Mittlerweile trafen die Polizisten zu Verhandlungen vor dem Gebäude der Donezker Abteilung des Innenministeriums zu Verhandlungen ein. „Wir werden friedliche Bürger nicht auseinandertreiben. Wir wollen nicht, dass wir wie auf dem Maidan behandelt werden“, sagte ein Polizist. „Wir werden nicht auf Kiew hören, weil wir nicht wissen, wer von den Machthabern legitim ist“, hieß es.


Kommentar: Die Botschaft des Westens wird somit klar: Sie unterstützten Nazis und Brutalos auf dem Maidan, sprechen sich aber gegen friedliche Demonstranten aus und begrüßen ein gewaltsames Vorgehen.

Es geht um die Sicherheitskräfte aus der ehemaligen Spezialeinheit „Berkut“ (Steinadler), die nach dem Umsturz in Kiew aufgelöst wurde. Den „Berkut“-Leuten wird unter anderem zur Last gelegt, auf Demonstranten auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz (Maidan) geschossen zu haben. Während der blutigen Ausschreitungen in der ukrainischen Hauptstadt waren im vergangenen Februar rund 100 Menschen ums Leben gekommen.