In einer Pressekonferenz beim Petersburger Wirtschaftsforums hat der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag nochmals Russlands Verpflichtung für das Schicksal des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad betont. In diesem Zusammenhang sprach er sich gegen jedwede ausländische Intervention im syrischen Bürgerkrieg aus. In seinem Redebeitrag äußerte er sich zudem zum Vorwurf, Russland würde die Volksmilizen im Osten der Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen.


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Wider aller Spekulationen, Riad wolle Moskau von einer Abkehr in der bisherigen Syrien-Politik überzeugen, unterstrich Putin seine Unterstützung für die syrische Regierung. Der russische Präsident fügte in Sankt Petersburg hinzu, dass er befürchte, der syrische Bürgerkrieg könne weiter eskalieren und das Land zu einem zweiten Libyen mutieren.


Das russische Staatsoberhaupt warf zudem in seinem Redebeitrag dem Westen, vor allem den USA vor, die Ukraine-Krise ausgelöst zu haben.


Nun müsse der Westen mehr Druck auf die Regierung in Kiew ausüben, um den Konflikt zu lösen.

Moskau jedenfalls sei bereit, seinen Einfluss auf die ostukrainischen Selbstverteidigungskräfte geltend zu machen, mit dem Ziel, möglichst schnell einen Kompromiss zwischen allen Seiten zu finden, sagte Putin. Das im Februar umgesetzte Minsker-Abkommen wurde aufseiten der ostukrainischen Selbstverteidigungskräfte vollständig umgesetzt.


„Sobald erste politische Entscheidungen getroffen werden, wird es keine Waffen mehr dort [in der Ostukraine] geben“, sagte der Präsident auf die Frage, ob Russland die ostukrainischen Kräfte bewaffne.