Die wieder eingeführten Grenzkontrollen zu Österreich haben zu kilometerlangen Staus an der Grenze zu Österreich geführt. Bayerns Innenminister sagte, dass die Kontrollen mehrere Wochen aufrecht bleiben werden.
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© RIA Novosti/Valeriy Melnikov
Nach der Einführung von Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze ist es am Montag zu Staus an den Grenzübergängen gekommen. Auf der Autobahn 8 bei Bad Reichenhall standen die Fahrer am Morgen auf einer Länge von rund drei Kilometern, wie das Verkehrslagezentrum in Rosenheim berichtete. Auf der Autobahn 3 bei Passau waren es dem Bayerischen Rundfunk zufolge sechs Kilometer. Die Straßen waren nach Angaben der Bundespolizei auf eine Spur verengt worden, um die am Sonntag verfügten Grenzkontrollen durchzuführen.

Am Grenzübergang in Freilassing griffen die Beamten in den frühen Morgenstunden drei Schleuser auf, wie eine Sprecherin am Morgen berichtete. Sonst sei die Nacht ruhig verlaufen.

Die Grenzkontrollen in Bayern sollen mindestens mehrere Wochen andauern. Dies sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2). Die stärkeren Kontrollen seien notwendig, weil viele Menschen unterwegs seien, die keine wirklichen Flüchtlinge sind. «Da hat es sich in den letzten Tagen herumgesprochen, dass es erfolgreich ist, wenn jeder behauptet, Syrer zu sein.» Es gehe um die Sicherheit Deutschlands und darum, ein Chaos zu vermeiden.


Kommentar: Werden hier die Gleisen gelegt für eine generelle Einführung von Reiseverboten? Man erinnere sich all der Anzeichen, dass europäische Länder wie Spanien, Frankreich, Deutschland es den US-Amerikanern nachmachen wollen, und sich immer mehr in Richtung von Polizeistaaten entwickeln. Dabei wird das Schlagwort "Sicherheit" zu einem vorgeschobenen Grund.

Wie Sie im folgenden Artikel lesen können, ist die Behauptung der europäischen Länder, dass keine Kapazitäten für Flüchtlinge da sind, falsch. Die Anzahl der Flüchtlinge wird so aufgebauscht, um in der Bevölkerung Angst hervorzurufen, so dass alle darauf folgenden "Sicherheitsmaßnahmen" seitens der Regierung dankbar akzeptiert werden...

Für Montagvormittag rechneten die Beamten mit einem erneuten Anstieg der Flüchtlingszahlen an den Grenzübergängen. Nach der Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Deutschland und Österreich um 7.00 Uhr würden auch Zugreisende an den Grenzen oder in nahen Bahnhöfen kontrolliert, teilte die Sprecherin der Bundespolizei mit.

Ausgenommen von der Wiederaufnahme des Zugverkehr blieb zunächst die Strecke zwischen Salzburg und München. Dort befanden sich einem Bahn-Sprecher zufolge Menschen auf den Gleisen.