Die BRICS-Staaten haben sich in Moskau auf eine gemeinsame Entwicklung ihres Informationsraumes verständigt. Damit soll der aggressiven Berichterstattung, die von westlichen Medien ausgeht, entgegenwirkt werden und die engere Zusammenarbeit der BRICS-Staaten ermöglicht werden.
Brics
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben sich am gestrigen Donnerstag beim BRICS-Medienforum in Moskau auf eine künftig stärkere Zusammenarbeit geeinigt. Auf dem Treffen anwesend waren die südafrikanische Broadcasting Corporation, die Africa News Agency, die chinesische Shanghai United Media Group, die Zeitung China Daily sowie die Nachrichtenagentur Xinhua. Aus Brasilien anwesend war die Empresa Brasil de Comunicacao. Auch die indische Sahara Samay und die russische Medienholding Rossija Segodnya nahmen an dem Forum teil.

Der Leiter von Rossija Segodnya, Dmitri Kisseljow, strich die große Bedeutung der Massenmedien in Bezug auf die geopolitische Lage heraus und sprach sich für einen stärkeren Informationsaustausch und mehr Zusammenarbeit zwischen den Medien der BRICS-Staaten aus.

Besonders im Hinblick auf die oft aggressive westliche Medienlandschaft unterzeichneten die Teilnehmer des Forums die Erklärung „Wege der Bildung eines gemeinsamen Informationsraums der BRICS“. Geplant sind strategische Partnerschaften und gegenseitige journalistische Unterstützung.

Mit dem gemeinsamen Medienraum soll auch das BRICS-Bündnis als solches gestärkt werden. Ziel ist eine „objektive, gerechte und rechtzeitige Berichterstattung“ über die Ereignisse in den beteiligten Staaten um das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern zu fördern. Auch soll so weiteren politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kooperationen eine Basis gegeben werden.