Der US-Geheimdienst CIA hat 1952 ein Programm zur Förderung des Nationalismus bei den Usbekenstämmen in Afghanistan ins Leben gerufen. Das geht aus einem nun freigegebenen, damals streng geheimen Bericht vom 4. Dezember 1952 hervor. Die CIA hoffte, dass die nationalistische Bewegung auch die angrenzende Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik erfassen würde, einen Teil der UdSSR.
Putin Obama
Dass in Washington antirussische Regierungsvertreter und führende politische Entscheider danach streben, Russland mithilfe radikaler Muslime zu destabilisieren, ist also alles andere als neu. Was Leute wie Zbigniew Brzeziński, nationaler Sicherheitsberater von Jimmy Carter, der Hedgefonds-Mogul George Soros oder CIA-Direktor John Brennan derzeit im Schilde führen, hat seine Anfänge zu Zeiten von US-Präsident Harry Truman.

Der Bericht von 1952 befasst sich damit, dass Chinas Kommunisten verstärkt die Việt Minh in Französisch-Indochina unterstützten. Der Gouverneur der Provinz Tonkin, Nguyễn Hũ’u Trí, plädierte an die Franzosen, den Việt Minh kein Territorium zu überlassen.


Weitere Themen des Berichts waren die von Kommunisten verursachten Unruhen in Nepal und die Bemühungen der Saudis, die Trucial States (heute die Vereinigten Arabischen Emirate) unter ihre Kontrolle zu bringen.

Tief versteckt in diesem Bericht ist auch ein Hinweis auf eine Bande afghanischer Usbeken, die heimlich von der CIA unterstützt wurden. Der erste Verweis auf die Gruppe ist zensiert, ein zweiter dagegen nicht.

Die von der CIA als »Mogul-Bande« titulierte Gruppe verfügte dem Geheimdienst zufolge über »beträchtliche Macht im Nordteil des Landes« und war darauf aus, »die afghanischen Usbeken mit den anderen Stammesmitgliedern jenseits der sowjetischen Grenze ›wiederzuvereinigen‹«. Dieafghanischen Usbeken hätten bereits bei den Stammesführern der vor allem schiitisch geprägten Hazara in Nord-Afghanistan um Unterstützung geworben.

Es ist klar, dass die CIA daran beteiligt war, die afghanischen Usbeken gegen die Sowjets aufzustacheln. Damit konterte die CIA die, wie sie es nannte, »sowjetische Unterwanderung« usbekischer Stämme in Afghanistan.

Der Verweis auf die Mogul-Bande ist das bislang früheste Beispiel dafür, wie die CIA ausländische muslimische Kräfte nutzte, um der Sowjetunion zu schaden. In den 1970er-Jahren wurde Afghanistans König gestürzt, das Land wandelte sich zur sozialistischen Republik.

Die CIA stellte daraufhin eine Dschihadistenarmee auf die Beine, die gegen die säkulare afghanische Regierung und ihre sowjetischen Beschützer ins Feld zog. Diese »Gotteskrieger« waren die Saat, aus der die Taliban, al-Qaida und letztlich auch der »Islamische Staat« erwuchsen.


Kommentar: Mit vollem Bewusstsein und Willen der US-Elite...
link
© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke

Das freigegebene CIA-Dokument zeigt, dass die Wurzeln der dschihadistischen CIA-Armee viel weiter zurückreichen als bis zum Einmarsch der Sowjets in Afghanistan. Tatsächlich liegt der Ursprung in der Frühphase des Kalten Kriegs, in einer Zeit also, als Afghanistan noch ein - neutrales - Königreich war.