Die syrische Armee hat mit Hilfe der Russen offenbar einen strategisch wichtigen Durchbruch bei Aleppo erzielt. Damit könnte die Hauptnachschub-Verbindung der Rebellen in die Türkei gekappt sein.
Assad  Putin
© EPA/ALEXEY DRUZHINYN/RIA NOVOSTI/POOLSyriens Präsident Baschar al-Assad und Russlands Wladimir Putin im Oktober 2015 im Kreml.
Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben nach eigenen Angaben Erfolge gegen Rebellenstellungen in der nordwestlichen Provinz Aleppo erzielt. Die rund drei Jahre andauernde Belagerung der schiitischen Städte Nubul und Sahraa sei durchbrochen worden, sagte ein Armeesprecher der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

Unterstützt wurde die Armee durch russische Luftangriffe sowie durch Kämpfer aus dem Iran und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Mit diesem Durchbruch hatten die Syrer mit Hilfe der Russen den Rebellen einen entscheidenden Schlag versetzt: Damit wäre den Terroristen nämlich die Verbindung in die Türkei abgeschnitten.

Ein weiterer Erfolg für die Allianz: Almasdarnews meldet , dass die syrische Armee die Terror-Miliz IS in der Region Aleppo zunehmend einkreist.

Am frühen Abend wurde zudem bekannt, dass die Syrien-Gespräche in Genf bis Ende Februar ausgesetzt werden. Das gab der UN-Sonderbeauftragte Staffan de Mistura am Mittwochabend in Genf bekannt. Die syrische Regierungsdelegation beklagte zuvor, es sei nach wie vor unklar, wer für die Opposition überhaupt am Verhandlungstisch sitzen werde. Gleichzeitig narrt eine von Saudi-Arabien gegründete „syrische Opposition“ die Genfer Verhandlungen. Deutschland beteiligt sich an den Kosten für diese Delegation. Die wirklich wichtigen Gruppen aus Syrien wurden gar nicht zu dem Treffen eingeladen.