Eunuchen sind Männer, die einer Kastration unterzogen wurden. Das konnte vor oder nach der Pubertät geschehen. Das Ziel war identisch. Ein Eunuch ist zeugungsunfähig und fällt demnach als „biologischer Rivale“ weg. Er konnte es dennoch weit bringen. Bis zum sehr hoch gestellten Diener seines Herren. Zahlreiche Eunuchen wurden extra für den Dienst im Palast „produziert“. Palast-Eunuchen. Die Zeit der klassischen Eunuchen ist im großen Ganzen vorbei. Dennoch gibt es sie noch. Europa kann als eine Art EU-nuch bezeichnet werden.
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© Cmapm; CC-BY 3.0Russische Schwarzmeerflotte in Sewastopol
Der Eunuch Europa lebt im Palast seines Herrschers USA. Dieser Herrscher ist hart aber fair, es sei denn, man widersetzt sich seinen Anweisungen, die immer nur ein Ziel kennen. Die Herrschaft ausbauen und verteidigen. Der Herrscher USA hat dazu diverse Mittel. Militärische Überlegenheit, manipulierte Presse, patentierte Nahrungsmittel und Ressourcenkontrolle sind dabei die wesentlichsten. All diese Tools haben etwas gemeinsam. Sie streben ein hundertprozentiges Monopol an, und dieses Monopol duldet eines überhaupt nicht: Widerspruch. Dabei kommt es permanent vor, dass der Herrscher sich selber widerspricht. Das erkennt auch der EU-nuch, nur muss er eben so tun, als gäbe es diesen Widerspruch nicht,damit der Herrscher und letztlich auch er selber sein Gesicht wahren kann.Aktuell erleben wir den Herrscher USA und seinen EU-nuchen Europa bei der Arbeit. In der Ukraine.

Die Ukraine ist so homogen wie Belgien oder das frühere Jugoslawien. Da gibt es unterschiedliche Volksgruppen, die sich auf unterschiedliche Regionen des Landes dahingehend verteilen, dass es Ballungsräume für Gruppe A oder Gruppe B gibt. Auf der Krim beispielsweise leben weniger Ukrainer, hier trifft man in der Regel auf Russen. Russen aus der Ukraine. Ukrainische Russen. Russische Ukrainer. Das alles spielte aber all die Jahre keine wirkliche Rolle. Genau so wenig wie es eine Rolle spielt, dass sich in Bayern viele als Franken fühlen. Im Moment aber verkaufen uns „unsere“ Medien, dass die Ukrainer und ihre russischen Mitbürger noch nie miteinander konnten. Hier brodelte es offensichtlich seit langem. Die Ukraine ist eine Art Palästina und die Krim ähnelt dem Westjordanland. Wer nicht ausschließlich NATO-Propaganda-Presse konsumiert weiß, dass das alles nur Teil einer perfiden Hetze ist.


Diese Hetzte soll die Ukraine gegen Russland aufbringen. Diese Hetzte soll dafür sorgen, dass es zwischen Russland und der Ukraine zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt. Diese Auseinandersetzung soll dafür sorgen, dass die NATO einschreiten „muss“. Dieses „Einschreiten“ soll dafür sorgen, dass die Ukraine vom eunuchischen Teil Europas geschluckt werden kann. Dieser EU-nuchische Teil steht unter der Kontrolle seines Herren USA. Die USA mögen keine Konkurrenz. Schon gar nicht auf dem geopolitischen Schachbrett der Macht. Lange schien es so, als hätten sie das Spiel gewonnen, nur dieser Eindruck täuschte.

Die UdSSR gibt es nicht mehr. Aber es gibt die Russische Föderation. Diese Föderation solo kann mit den USA auf kaum einem Gebiet mithalten, aber sie ist nicht allein. Die Russische Föderation hat gute Freunde. China, um nur den wichtigsten Player zu nennen. Zwischen Peking und Moskau gibt es zahlreiche Beziehungen und Verträge. Der verheerendste für die USA ist dann aber der Deal, russisches Gas und russisches Öl nicht - wie weltweit üblich - in US-Dollar abzurechnen, sondern in Rubel oder Yuan, oder durch Tausch. Die Rohstoffbörse in St. Petersburg ist der Wallstreet ein Dorn im Auge, denn hier wird die Dollar-Öl-Bindung, die seit 1971 existiert und von den USA mit der OPEC, allen voran den Saudis, festgezurrt wurde, missachtet. Das ist eine Kriegserklärung an den Dollar, und damit an das gesamte System USA. Dieses System lebt davon, die Währungen fast aller Länder der Welt über den Dollar zu manipulieren. Der Dollar selber ist schon lange nicht mehr das Papier wert, auf dem er gedruckt wird. Nur, ohne Dollar war es bisher fast unmöglich, sich auf dem Rohöl- und Gasmarkt mit beiden Rohstoffen einzudecken. Ohne Öl und Gas gehen aber bei allen Volkswirtschaften nicht nur die Lichter aus - die ganze Volkswirtschaft bricht zusammen.

Putin hat also das Dollarmonopol gebrochen. Das kann er, denn die Russische Föderation ist militärisch stark und kann sich und ihre Handelsrouten verteidigen. Noch! Die russische Marine ist dabei der Backbone. Sie wird vor allem über die Marinebasen Tartus in Syrien und Sewastopol auf der noch ukrainischen Krim versorgt. Syrien befindet sich im Ausnahmezustand. Aber auch erst seit Bashar al-Assad begann, das Angebt Putins anzunehmen und syrisches Öl an Russland gegen Rubel zu verkaufen. Mit diesem Schritt wurde Syrien zum Ziel der USA, das es galt, auszuschalten.


Das erste, was wir erleben werden, wenn Syrien fällt und der NOCH-Marinehafen der Russen, das syrische Tartus, fällt, ist, dass die US-Navy dort vor Anker gehen wird. Und dass Schluss sein wird mit dem Rubel-Spuk. Dann wird wieder, wie im Rest des Mittleren Ostens, der US-Dollar als einzige Währung, mit der es möglich ist, Öl und Gas zu kaufen, durchgesetzt. Tartus (Syrien) im Mittelmeer und Sewastopol (Ukraine) im Schwarzen Meer, gehören zusammen. Sie sind die Hauptversorgungsposten der russischen Marine. Wenn sie wegfallen, muss Moskau geopolitisch nicht einpacken, aber es wäre erheblich schwerer, den USA Paroli zu bieten. Der russische Handel mit Europa, dem Mittleren Osten, China und anderen Regionen wäre erheblich behindert oder aber unmöglich, da andere russische Häfen nicht das ganze Jahr über genutzt werden können. Sie sind über mehrere Monate im Jahr zugefroren.

Darum, NUR DARUM, geht es auf der Krim. Russland und die Russische Föderation soll zurückgedrängt werden. Und wenn dazu einen Krieg vom Zaun gebrochen werden muss. Die aus Übersee gelenkte EU-nuchen-Presse in Europa agiert dann entsprechend, und unternimmt in den letzten Wochen alles, wirklich alles, um DEN Russen als solches, und Putin im Speziellen, als Barbaren, als Untermenschen darzustellen. Der Vergleich Putin/Hitler wurde von Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton bereits getätigt. Öffentlich. Was noch aussteht, ist Russen mit Ungeziefer gleichzusetzen. Joseph Goebbels war nie weg. Kommen wir zu Hillarys Hitlervergleich. Was die Dame zu erwähnen vergessen hat ist, dass ihr ab-und-zu-Gatte, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, als Lobbyist bei Noble Energy arbeitet. Die US-Firma Noble Energie ist ein direkter Konkurrent zum russischen Energieriesen Gazprom. Dämmert es, wer bei diesem ganzen Krim-Krimi die Strippen zieht? Und ganz vorne mit dabei: Die DEUTSCHE PRESSE.


Dass die Springer-Stiefel-Presse auf Anweisung der USA jederzeit bereit und in der Lage wäre, einen Krieg mit Russland herbei zu schreiben, muss man akzeptieren. Wie tief der Spiegel dann aber gesunken ist, verschlägt einem den Atem. Hier wird noch subtiler gehetzt, was die Sache gefährlicher macht, denn die Zielgruppe ist die - sich für gebildet haltende - Mittelschicht in der BRD. Auffällig ist, dass der Spiegel sich vom Journalismus, der auf Fakten basiert, zunehmend verabschiedet hat und in den Bereich der Mythen abdriftet. Vorsätzlich. Da heißt es z.B. ganz aktuell: „Der ukrainische Grenzschutz schlägt Alarm: Angeblich sollen inzwischen 30.000 russische Soldaten auf der Krim Position bezogen haben.“ Was macht das Wort „ANGEBLICH“ in dieser Schlagzeile? Wieso finden wir den Ausdruck „SOLL“? Nun, so tarnt man Propaganda. Der Spiegel geht so auf Nummer Sicher. Er kann so lange lügen und hetzen, bis sich die Balken biegen, und später behaupten, wenn andere Medien dem Spiegel widersprechen, er, der Spiegel, hätte das NIE BEHAUPTET. Er hätte nur eine Vermutung abgedruckt. Das stimmt, nur suggeriert der Spiegel, dass diese Vermutung der Realität entsprechen würde. Dem Spiegel passiert das nicht einfach so. Das ist Vorsatz, geschieht also mit voller Absicht, denn der Spiegel ist längst Teil des Springer-Imperiums. Geistig und teilweise auch personell. Man tauscht Mitarbeiter. Von Springer-Top-Position zu Spiegel-Top-Position. Aust zu geht zu Springer, Blome zum Spiegel, um nur die wichtigsten Transfers zu nennen.

Was könnten Sie noch machen? Außer für den Spiegel hetzen? Wie wäre es mit einem Praktikum in Guantanamo? Foltern lernen! Neben Moslems JETZT auch wieder verstärkt an Russen neue Techniken erproben. Yes we can. Und der größte Teil der Rest-Presse im EU-nuchen Europa? Die unternimmt doch tatsächlich den Versuch, uns einreden zu wollen, was Putin auf der Krim tut, sei ein Verstoß gegen das Völkerrecht, während die NATO Dauereinsätze in Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen oder damals in Jugoslawien mit dem Völkerrecht konform gegangen wären.

Was tut Putin auf der Krim? Exakt das, was die NATO in Afghanistan tut. Er schützt Ressourcenwege. „Ressourcenwege“? War das nicht dieses schlimme Wort, das einen deutschen Bundespräsidenten 2010 dazu zwang, zurückzutreten? „Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege.“

Der Unterschied zu den „Peacekeeping Operations“ der Bundeswehr gegenüber der Krim-Mission Putins ist, dass die Ukraine tatsächlich an Russland angrenzt. Und dass die Ukrainer ebenfalls 2010 einen Vertrag über die Nutzungsrechte des Hafens Sewastopol mit den Russen unterschrieben haben. Er wurde bis 2042 verlängert, UND beinhaltet keine Kündigungsklausel! Probleme damit? Wir kennen die Antwort. Was wir auch kennen, ist das Rezept der USA. Dieses Rezept wird angewendet, seit die USA existieren. Gewalt. Mord und Totschlag. Krieg.

Dass sich die EU-nuchen-Regierungen in Europa für dieses miese Spiel hergeben ist bitter genug, nur wer bezahlt final den Preis? Bürger wie du und ich. Nein Danke. Auch die deutsche Regierung hat es geschafft, die eigentlichen Gründe für den Krim-Konflikt konsequent weg zu lassen. Die USA möchte die Ukraine in eine von den US-Eliten kontrollierte EU integrieren. TAFTA wohin das Auge reicht. Dass Deutschland dabei widerspruchslos mitmacht, ist beschämend, denn wir würden im Falle X erneut unsere Waffen auf Russen richten. Wohin soll uns das in Europa führen? 69 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges? Man kann die Bevölkerung nur dazu aufrufen, sie alle aus dem Amt zu jagen. Und deutsche Soldaten sollten bei einem ausbrechenden Krim-Krieg desertieren, anstatt mal wieder im Kampf gegen russische Soldaten zu fallen.

Die Zukunft der Ukraine muss per Volksentscheid entschieden werden. Und damit auch die Zukunft der Krim. Die Ukraine benötigt keine Bevormundung durch Moskau, aber eben auch keine Befehle aus Washington. Russische Soldaten haben in Sewastopol bisher trotz der angespannten Lage keinen Schuss abgefeuert. Eine Zurückhaltung, die wir von der NATO überhaupt nicht kennen.