Mindestens zwei Angriffe wurden nun in Kanada ausgeübt - und zwar genau so, wie im Vorfeld prognostiziert und gewarnt worden war. Zuvor waren bereits durch mehrere inszenierte Vorfälle Furcht und Paranoia geschürt worden, während sich die USA und ihre Verbündeten auf ein militärisches Eingreifen in Syrien und Irak vorbereiteten.

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Bei dem ersten Angriff handelte es sich um einen tödlichen Überfall, bei dem ein kanadischer Soldat starb. In ihrem Artikel »Terrorist ideology blamed in Canada car attack« schreibt die Nachrichtenagentur AP:
»Die Bundesbehörden hatten einen jungen Islamkonvertiten, der bei einem Überfall einen kanadischen Soldaten getötet hat, auf dem Radarschirm. Sie fürchteten, er habe dschihadistische Neigungen, weshalb sie seinen Reisepass beschlagnahmten, als er in die Türkei reisen wollte. Das teilten die Behörden am Dienstag mit.«
Bei dem zweiten Angriff wurden in Ottawa mehrere Personen verletzt und erneut ein kanadischer Soldat getötet. In seinem Artikel »Ottawa gunman ›identified‹ as recent Muslim convert, high-risk traveler« schrieb die Nachrichtenagentur RT:
»Noch ist der Name des Todesschützen von Ottawa nicht veröffentlicht worden, aber einige Staatsvertreter sagten den Medien, es handele sich vermutlich um Michael Zehaf-Bibeau, der vor Kurzem zum Islam übergetreten ist und angeblich als ›hoch-riskanter Reisender‹ galt.

Michael Zehaf-Bibeau wurde nördlich von Montreal in der Provinz Quebec als Michael Joseph Hall geboren, sagten zwei US-Vertreter gegenüber Reuters. Amerikanische Behörden seien informiert worden, dass der Angreifer kürzlich zum Islam übergetreten sei.

Auch AP-Quellen identifizierten den Mann als Zehaf-Bibeau. Ein Twitter-Konto, das in Verbindung mit Militanten der Organisation Islamischer Staat stehen soll, veröffentlichte ein Foto, das den Schützen von Ottawa zeigt. Die Globe & Mail berichtete, der Schütze sei von den kanadischen Behörden als ›hoch-riskanter Reisender‹ eingestuft worden und man habe seinen Reisepass eingezogen.«
Es ist ganz klar, dass beide Verdächtige nicht nur von den kanadischen Behörden beobachtet wurden, sondern auch von den amerikanischen, und zwar vor den Anschlägen.

Nachdem Geheimdienste sowohl in den USA als auch in Australien mit Aktionen die allgemeine Angst angefacht hatten, wurde vergangenen Monat gewarnt: Wenn westliche Geheimdienste im Rahmen von »Sting-Operationen« Terrorverdächtige durch geplante Anschläge führen, sei es unvermeidlich, dass es dabei zu echten Terroranschlägen kommt.

Mitte September warf das FBI Mufid A. Elfgeeh aus Rochester vor, er habe ISIS (Undercover-FBI-Agenten) materielle Hilfe zukommen lassen, habe US-Soldaten töten wollen und habe Handfeuerwaffen und Schalldämpfer besessen (die ihm vom FBI gegeben worden waren). In seiner eigenen offiziellen Presseerklärung schreibt das FBI (Hervorhebung von uns):
»Gemäß der Gerichtsunterlagen versuchte Elfgeeh, ISIS materielle Unterstützung zukommen zu lassen, und zwar in Form von Personal, genauer gesagt drei Personen, von denen zwei mit dem FBI kooperierten. Elfgeeh wollte allen drei Personen bei der Reise nach Syrien helfen, wo sie sich ISIS anschließen und im Namen von ISIS kämpfen sollten. Elfgeeh plante zudem, Angehörige des US-Militärs, die aus dem Irak zurückkehrten, zu erschießen. Im Rahmen seines Vorhabens, Soldaten zu töten, erwarb Elfgeeh von einer vertraulichen Quelle zwei mit Schalldämpfern ausgestattete Handfeuerwaffen und Munition. Die Handfeuerwaffen waren vom FBI unbrauchbar gemacht worden, bevor die vertrauliche Quelle sie Elfgeeh übergab.«
Es stand nur eine nicht funktionierende Schusswaffe zwischen Elfgeehs Verhaftung und der erfolgreichen Umsetzung der tödlichen Pläne, die er mit seinen Undercover-FBI-Führungsoffizieren ausgeknobelt hatte. Das FBI hatte dieses Drehbuch geschrieben, um Elfgeeh zu einer Straftat zu provozieren.

Dieses Drehbuch wurde fast bis zum letzten i-Tüpfelchen Punkt bei den echten Angriffen befolgt, die nun in Kanada zwei Soldaten das Leben kosteten. Praktischerweise sind beide Verdächtige nun tot, sodass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sich noch feststellen lässt, mit wem sie in Kontakt standen und wie sie ihre tödlichen Anschläge durchführen konnten.

Beide Verdächtige standen unter Beobachtung durch die USA und Kanada, insofern ist es sehr wahrscheinlich, dass in einem oder in beiden Fällen Undercover-Agenten involviert waren. Es gibt viele Möglichkeiten, aber westliche Geheimdienste sollten unter den Hauptverdächtigen sein, was potenzielle Kollaborateure anbelangt.

Noch bevor Elfgeeh zu einer strafbaren Handlung verleitet wurde und die Angriffe in Kanada erfolgten, hatten politische Entscheider in den USA wie auch Experten bereits rhetorisch die Bühne für eventuelle inszenierte Angriffe bereitet. Die Serie von Enthauptungen hat im Westen keinen Meinungsumschwung ausgelöst, was eine Intervention in Syrien anbelangt. Insofern mussten wohl heimtückischere Provokationen vorbereitet werden. Die Bühne bereitete eine CBS/AP-Geschichte (»Former Deputy CIA Director: ‘I Would Not Be Surprised’ If ISIS Member Shows Up To US Mall Tomorrow With AK-47«), die unmittelbar nach dem ISIS-Video mit der Hinrichtung von James Foley erschien. Dort hieß es:
»›Kurzfristig herrscht Sorge, dass die Amerikaner und die Westeuropäer, die losgezogen sind, um an der Seite von ISIS zu kämpfen, von ISIS dafür ausgebildet und dazu angestachelt werden, in den USA kleinere Anschläge durchzuführen‹, sagte Morell. ›Mich würde es nicht überraschen, wenn morgen in irgendeinem amerikanischen Einkaufszentrum ein ISIS-Mitglied mit einem AK-47 auftauchte und eine Reihe Amerikaner erschösse.‹

Morell warnte, langfristig könnte die Extremistengruppe einen Anschlag im Stil von 9/11 vorbereiten. Damals starben Tausende Amerikaner.«
Das FBI verfügt über eine lange Liste vereitelter terroristischer Akte aus eigener Produktion. Beunruhigender sind die Pläne, die das FBI selbst entwickelte, dann aber »irrtümlich« zuließ, dass die Pläne in die Tat umgesetzt werden. Man erinnert sich an den Anschlag auf das World Trade Center 1993. Laut New York Times steuerten FBI-Agenten die Attentäter, die im World Trade Center einen Sprengsatz zündeten, sechs Menschen töteten und viele weitere verwundeten.

In dem Artikel »Tapes Depict Proposal to Thwart Bomb Used in Trade Center Blast« berichtete die New York Times:
»Die Gesetzeshüter seien informiert worden, dass Terroristen eine Bombe bauten, mit der sie das World Trade Center in die Luft sprengen wollten. Es sei geplant gewesen, den Sprengstoff heimlich durch harmloses Pulver zu ersetzen und so die Pläne zu durchkreuzen, sagte ein Informant nach der Explosion.

Er hätte den Terroristen beim Bau der Bombe helfen und sie mit dem falschen Sprengstoff versorgen sollen, doch das sei abgesagt worden, sagte der Informant, Emad A. Salem. Ein FBI-Führungsoffizier habe beschlossen, Salem anders einzusetzen.

Salems Aussagen stammen aus der Abschrift mehrerer hundert Stunden Tonbandaufnahmen, die Salem heimlich von seinen Gesprächen mit Behördenvertretern gemacht hat. Aus den Bändern ergibt sich, dass die Behörden viel besser als bislang bekannt in der Lage gewesen wären, den am 26. Februar verübten Anschlag auf New Yorks höchstes Hochhaus zu verhindern. Bei der Explosion des Sprengsatzes kamen sechs Menschen ums Leben, über 1.000 wurden verwundet und es entstand ein Schaden von über 500 Millionen Dollar.«
Sieht man sich den Bombenanschlag von 1993 an und zieht in Betracht, dass das FBI den Bau und den Einsatz der tödlichen Bombe, die sechs Menschen das Leben kostete, sehr genau im Blick hatte, ist eines klar: Das FBI kann jederzeit dafür sorgen - sei es vorsätzlich oder durch katastrophale Unfähigkeit −, dass einer seiner Versuche, jemanden zu einer Straftat zu bewegen, nach hinten losgeht und in einen echten Terroranschlag ausartet.

Man kann nur raten, wie viele ähnliche Aktionen das FBI derzeit innerhalb der USA mit ISIS-Sympathisanten veranstaltet - Aktionen, von denen jede zu einem echten Terroranschlag werden kann, sofern die Waffen, die die potenziellen Terroristen bekommen haben, funktionieren ... so wie die Bombe, die 1993 in der Tiefgarage des World Trade Centers gezündet wurde.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass in die jüngsten Anschläge in Kanada mindestens ein »Informant« des FBI involviert war. Das FBI arbeitet mit Informanten, um verdächtige Personen zu steuern. Das hat den Vorteil, dass die verdeckte Beteiligung des FBI nicht an die Öffentlichkeit kommt, wenn ein Plan »scharf geschaltet« wird und der Informant als Mittäter angeklagt wird.

Die Pläne von Wall Street und London, in Syrien und im gesamten iranischen Einflussbereich einen Regierungswechsel herbeizuführen und die Machtverhältnisse neu zu ordnen, stocken seit Langem. Um wieder Bewegung in die Sache zu bringen, könnten Wall Street und London auf alles Mögliche zurückgreifen - von einer Massenschießerei und einem Bombenanschlag bis hin zu einer Neuauflage von »Operation Northwoods«, unter falscher Flagge durchgeführte Terroranschläge mit Flugzeugen. Über die »Operation Northwoods« schrieb ABC News in einem Artikel (»U.S. Military Wanted to Provoke War With Cuba«) ganz klar:
»Anfang der 1960er-Jahre entwickelte Amerikas militärische Führung Pläne, Unschuldige zu töten und in amerikanischen Städten Terroranschläge durchführen zu lassen. Ziel war es, die Zustimmung der Öffentlichkeit für einen Krieg mit Kuba zu bekommen.

Die Aktionen wurden unter dem Codenamen »Operation Northwoods« zusammengefasst. Unter anderem sollten kubanische Emigranten entführt werden, Boote mit kubanischen Flüchtlingen auf dem offenen Meer versenkt werden, Flugzeuge entführt werden, ein amerikanisches Schiff gesprengt werden und sogar brutale Terrorakte in amerikanischen Städten verübt werden.«
Außer der »Operation Northwoods« sollte man auch die »Operation Gladio« der NATO nicht außer Acht lassen und die größeren »Stay-behind-Organisationen«. Diese wurden nach dem Zweiten Weltkrieg europaweit ins Leben gerufen und stehen im Mittelpunkt zahlreicher scheußlicher Morde, Massenschießereien und Terroranschläge, die das Ziel hatten, die Sowjetunion zu verteufeln und den in Westeuropa an Popularität gewinnenden linksgerichteten politischen Parteien die Unterstützung zu entziehen und sie zu kriminalisieren. Später wurde festgestellt, dass es verdeckte Agenten der NATO waren, die unschuldige Westeuropäer ermordeten, um eine »Strategie der Spannung« zu fahren, die den Menschen in Westeuropa Angst einjagte und sie gefügiger und leichter kontrollierbar machte.

FBI und australische Behörden haben im Gleichschritt an ihren jeweiligen Ecken des Globus Geheimdienstaktionen inszeniert, um die Bevölkerung dazu zu bringen, bei einem bevorstehenden Krieg mit Syrien mitzuziehen. Jetzt kommen noch zwei sehr verdächtige Angriffe hinzu, die exakt dem Lehrbuch entsprechen, nach dem westliche Geheimdienste Verdächtige durch »Sting-Operationen« führen. Das alles spricht dafür, dass bereits eine neue »Operation Northwoods« oder »Operation Gladio« umgesetzt wird.

Aufs Stichwort enthauptet ISIS im Nahen Osten amerikanische und britische Staatsbürger just in dem Moment, an dem der Westen zu Hause und im Ausland die Idee einer Intervention zu verkaufen sucht. Perfektes Timing. Und nun auch noch scharfe Schüsse vor der eigenen Haustür ... gerade rechtzeitig, um eine neue »Strategie der Spannung« zu fahren. Das riecht danach, dass hier einzig, um einen Krieg herbeizuprovozieren, Chaos inszeniert wird. Wartet weiteres und letztlich noch tragischeres Chaos auf uns? Der ABC-News-Artikel über »Operation Northwoods« und die Dokumentation des Military Channel über »Operation Gladio« zeigen, dass es nichts gibt, wovor die Interessengemeinschaften des Westens zurückscheuen würden.

ISIS sei nun »global aktiv«, behauptet die westliche Führung. Gleichzeitig wird es den USA und ihren Partnern immer schwerer fallen zu vertuschen, dass ISIS ganz offensichtlich staatliche Hilfe erhält. Das FBI führt nach eigenem Bekunden leicht zu manipulierende, hasserfüllte Naivlinge an der Nase herum, denen man jederzeit echte Waffen für einen Amoklauf oder echte Bomben für einen Anschlag in die Hand drücken könnte - oder es offensichtlich schon getan hat. Amerikaner, Kanadier, Europäer und Australier sollten deshalb aber noch lange nicht glauben, dass ihr wahrer Feind irgendwo in Syrien hockt. Er sitzt vielmehr direkt neben ihnen und hat seine Hände an den Schalthebeln der westlichen Macht.