Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat 2014 einen Höchststand erreicht. Einer Erhebung der DAK zufolge entfielen im vergangenen Jahr knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden.
Depression
© Julian Stratenschulte/Archiv/dpaDie Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat 2014 einen Höchststand erreicht.
Das ist ein Plus von knapp 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands mit.

Ursache Nummer 1 waren aber mit 23 Prozent der Ausfalltage Muskel-Skelett-Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen. Hinter den psychischen Erkrankungen waren Erkrankungen des Atmungssystems (14 Prozent) drittgrößte Ursache.

Unter dem Strich sank der allgemeine Krankenstand um 0,1 Prozentpunkte auf eine Quote von 3,9 Prozent. Für die Analyse wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet.

Demnach belasten besonders Depressionen die Beschäftigten. Auf 100 DAK-Versicherte kamen 112 Ausfalltage mit dieser Ursache. In den letzten zehn Jahren habe sich die Zahl der Fehltage hier mehr als verdoppelt, hieß es. 2014 meldeten sich 48 Prozent der Erwerbstätigen krank (2013: 51 Prozent). Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,5 Prozent.

(dpa)