In Philadelphia wollen Islamgegner ein Foto von Adolf Hitler und dem arabischen Verbündeten Amin al-Husseini auf Busse kleben, um Stimmung gegen den Islam zu machen. Die Kampagne darf starten, entschied nun ein Richter.
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Philadelphia - Ein US-Richter hat die Nahverkehrsbehörde von Philadelphia angewiesen, umstrittene Plakate mit einem Hitler-Bild auf ihre Bussen zu zeigen. Neben dem Motiv, das den deutschen Diktator 1941 bei einem Treffen mit einem arabischen Verbündeten zeigt, will die proisraelische Gruppe American Freedom Defense Initiative den Spruch drucken: „Judenhass: Es ist im Koran.“

Die Verkehrsbehörde SEPTA hatte die Werbeposter abgelehnt, weil diese aus ihrer Sicht gegen „minimale Standards höflichen Zusammenlebens“ verstießen. Richter Mitchell Goldberg entschied jedoch, die Regeln des Verkehrsverbunds gegen Herabsetzung seien zwar gut gemeint.

Doch seien sie nicht eindeutig und deshalb möglicherweise diskriminierend. Er verwies darauf, dass SEPTA andere weltanschauliche Werbung akzeptierte, darunter Anzeigen zum Tierschutz, zur Verhütung oder zum Fracking.

Goldberg fällte sein Urteil bereits am Mittwoch. Der Philadelphia Inquirer berichtete zuerst darüber. Die Stadt erwägt, in Berufung zu gehen.