Helmut Schmidt hält den am 7. Juni in Bayern beginnenden G7-Gipfel ohne Teilnahme Russlands für nicht sinnvoll. „Meine Erwartungen sind begrenzt“, sagte der Altbundeskanzler der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit Blick auf mögliche Ergebnisse des Treffens.

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Schmidt äußerte die Überzeugung, dass der russische Präsident Wladimir Putin eine Gipfel-Einladung des Westens angenommen hätte, wenn sie „in gehöriger Form ausgesprochen worden wäre“. Der 96-Jährige sagte, hoffe vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise darauf, dass die westlichen Staats- und Regierungschefs „nicht Öl ins Feuer gießen“. Schmidt zeigte zudem Verständnis für Putins Politik: „Putin ist derjenige Mann, der nach der Wildwest-Periode unter (Präsident Boris) Jelzin den russischen Staat wiederhergestellt hat.“


Schmidt gab sich zuversichtlich, dass aus der derzeitigen Konfrontation zwischen dem Westen und Russland keine militärische Auseinandersetzung entsteht. „Ich nehme an, dass weder Putin noch (US-Präsident Barack) Obama einen Krieg führen wollen.“


Kommentar: In Bezug auf Putin hat Schmidt recht: Seine Menschliche Politik macht es Unwahrscheinlich das er sich auf die Kriegshetze des Westens einlässt. Jedoch ist Obama alles zuzutrauen, denn er scheint kein Gewissen zu besitzen:

Weder die Krim noch die Ukraine insgesamt wären ein Kriegsgrund. Schmidt räumte jedoch ein, dass es weiterhin schwierige und womöglich jahrelang ergebnislose Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen geben werde.

Die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Frankreichs, Italiens, Japans und Großbritanniens werden sich am 7. und 8. Juni auf Einladung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im bayerischen Schloss Elmau treffen. Russland, das die Gruppe der Sieben 1998 zu den G8 erweitert hatte, ist 2014 vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ausgeschlossen worden.