Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt hat eine EU-Erweiterung durch die Ukraine und Georgien scharf kritisiert.

Schmidt
Ein Versuch, die Europäische Union „auszudehnen — auf die Ukraine, gleichzeitig auf Georgien, am liebsten noch auf Armenien - alles das ist ein ziemlicher Blödsinn. Das ist geopolitische Kinderei“, sagte Schmidt in einem Interview mit dem TV-Sender Das Erste.

„Der Unfug“ habe lange vor der heutigen Krise angefangen. Die Ukraine sei noch ein sehr junges Land mit einer wandelbaren Geschichte. „Sie war nie zuvor ein Nationalstaat“ - das ist sie erst seit etwa 20 Jahren.


Kommentar: Damit hat Schmidt recht. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Schmidt zu Recht kritisch über die EU äußert:

Der Ex-Kanzler rief zum Verständnis für Russlands Politik auf und betonte, der russische Präsident sei kein „Kriegstreiber“. Jeder Chef eines großen Landes werde als gefährlich empfunden - auch wenn er es nicht sein wolle, so Schmidt.


Schmidt hatte bereits früher den Westen dazu gemahnt, mehr Verständnis für Russland aufzubringen. Im März sagte er in einem Interview mit Bild, dass die Politik des russischen Präsidenten „uns nicht gefallen muss. Aber wir müssen sie aus der Geschichte verstehen und ernst nehmen."


Kommentar: Auch hier können wir Schmidt nur Recht geben. Weitere wichtige Aussagen von Schmidt diesbezüglich: