Ein Amoklauf auf einer Party in Detroit dürfte die Debatte um Waffengesetze in Amerika anheizen. Ein Angreifer tötete einen Menschen und verletzte mehr als ein Dutzend weitere. In Philadelphia eröffnete nahezu zeitgleich ein Unbekannter das Feuer auf die Teilnehmer eines Picknicks.
Mass Shootings
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Bei einer Schießerei auf einer Party in Detroit im Bundesstaat Michigan ist Medienberichten zufolge ein Mensch getötet worden. Weitere neun Menschen seien verletzt worden, einer von ihnen schwer, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei. Nach dem Schützen wird gefahndet.

Clinton fordert schärfere Gesetze

Den Angaben zufolge ging die Polizei davon aus, dass der Angreifer einen bestimmten Gast der Party im Visier hatte. An dem Fest nahmen demnach auch mehrere Kinder teil, von denen aber keines zu Schaden gekommen sei. Unter den Verletzten seien drei Frauen, hieß es.

In Philadelphia eröffnete nahezu zeitgleich ein Unbekannter das Feuer auf die Teilnehmer eines Picknicks. Der Sender NBC berichtete unter Berufung auf die Polizei von mindestens sieben Verletzten, unter ihnen ein Zweijähriger.

Beide Vorfälle dürften die Debatte um Waffengesetze in den Vereinigten Staaten weiter anheizen. Am Mittwoch waren in den Vereinigten Staaten bei einem Angriff, der dem 21-jährigen Weißen Dylann Roof vorgeworfen wird, in einer Kirche in Charleston im Bundesstaat South Carolina neun schwarze Gläubige getötet worden. Roof hatte im Internet zuvor ein rassistisches Manifest veröffentlicht.

Neben Präsident Barack Obama hat jetzt auch Kandidatin Hillary Clinton schärfere Waffengesetze gefordert. Sie wisse, „dass der Waffenbesitz Teil des Gefüges vieler gesetzestreuer Gemeinschaften ist“, sagte die frühere Außenministerin am Samstag bei einem Besuch in San Francisco. Daher plädiere sie für „Reformen der Waffengesetze mit Menschenverstand“. Ziel müsse sein, Kriminellen den Zugang zu Waffen zu versperren.

Quelle: spo./AFP/dpa