Japans Krise
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Der Atomunfall nach dem schweren Erdbeben in Japan wächst sich zur nuklearen Katastrophe aus. Während sich die Situation im Atomkraftwerk Fukushima weiter zuspitzt, wird die Lage nun auch in einem zweiten Kraftwerk immer dramatischer. Die Behörden haben am AKW Onagawa überhöhte Werte von Radioaktivität gemessen.Im Südwesten des Landes brach zudem auch noch ein Vulkan aus. Die Kleine Zeitung berichtet live.

15.38 Uhr: Vulkan im Südwesten bricht aus

Nach Erdbeben, Tsunami und Atomunfällen jetzt auch noch das: Im Südwesten Japans hat am Sonntag der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Atmosphäre geschleudert. Die Asche sei dabei bis in eine Höhe von 4000 Metern gelangt, teilten die Behörden mit. Sie beschränkten zugleich den Zugang im Gebiet um den Vulkan. Der 1420 Meter hohe Shinmoedake war im Januar erstmals seit 52 Jahren wieder ausgebrochen, in den vergangenen zwei Wochen herrschte aber Ruhe.

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15.05 Uhr: IAEA - Notstand für zweites Atomkraftwerk in Japan ausgerufen

In Japan haben die Behörden den nuklearen Notstand in einem weiteren Atomkraftwerk ausgerufen. Für das Kraftwerk Onagawa sei wegen überhöhter Werte von Radioaktivität die niedrigste Notstandsstufe erklärt worden, teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) am Sonntag in Wien mit. Japan hatte nach dem schweren Erdbeben vom Freitag zunächst einen Unfall im Kernkraftwerk Fukushima 1 gemeldet, wo die Regierung mittlerweile eine Kernschmelze in zwei Reaktoren befürchtet.

>>> Notstand für zweites AKW in Japan ausgerufen

14:30 Uhr: Auch Reaktor 2 soll mit Meerwasser gekühlt werden

Die Betreiberfirma des AKW Fukushima, Tokyo Electric Power Co (TEPCO), bereitet Maßnahmen vor, auch den Reaktor 2 mit Meerwasser zu kühlen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Jiji in Berufung auf TEPCO am Sonntag. Reaktor 1 und 3 werden bereits auf diese Weise gekühlt.

14:00 Uhr: Krisenhotline stark nachgefragt

Bei der am Samstagnachmittag für Anfragen in Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben in Japan eingerichteten Hotline im österreichischen Innenministerium haben sich bis Sonntagmittag 219 Anrufer gemeldet, sagte Ressortsprecher Harald Noschiel der APA. Die meisten Anfragen gebe es zu Reisebewegungen und zur Gefährdungseinschätzung betreffend der Radioaktivität.

13:40 Uhr: Beben der Stärke sieben in den kommenden Tagen befürchtet

Nach dem Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami bereitet sich Japan auf ein weiteres schweres Beben vor. Es gebe eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent, dass das Land in den kommenden drei Tagen von einem Erdbeben der Stärke "sieben oder mehr" erschüttert werde, sagte Takashi Yokota von der Wetterbehörde am Sonntag. Ein solches Beben könnte erneut Gebäude zerstören und einen Tsunami auslösen. Seit der Katastrophe vom Freitag waren bereits Hunderte kleinere Beben nachgefolgt.

13:30 Uhr: Umweltminister Berlakowich fordert "Stresstest" für Atommeiler

Umweltminister Niki Berlakovich (V) fordert nach der Erdbebenkatastrophe in Japan und den damit verbundenen AKW-Störfällen einen "Stresstest bei Atomkraftwerken" in Europa. Er werde bei dem für Montag angesetzten EU-Umweltministerrat in Brüssel "mit Vehemenz darauf drängen", erklärte Berlakovich am Sonntag in der "Pressestunde" des ORF-Fernsehens. Mit diesem Test müsse - in Anlehnung an die Bankenstresstests während der Finanzkrise - die Sicherheit der europäischen Kernkraftwerke, auch in Bezug auf mögliche Erdbeben, überprüft werden.

13:00 Uhr: Strahlungswolke bewegt sich auf das Meer hinaus

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat am Sonntag die Ausbreitung einer möglichen Radioaktivitätswolke berechnet. Derzeit bewege sich die Strahlungswolken auf das Meer hinaus, sagte Gerhard Wotawa von der ZAMG. Ab Dienstag könnte Radioaktivität vermehrt in Richtung Süden transportiert werden.

12:45 Uhr: Premier spricht von schwerster Krise seit Zweitem Weltkrieg

Der japanische Premierminister Naoto Kan sprach am Sonntag in Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben vom Freitag und dem Tsunami von der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, der das Land gegenüberstehe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Nation diese Krise bewältigen werde.

12:30 Uhr: 12.000 Menschen bisher gerettet

Die Hilfskräfte konnten mittlerweile 12.000 Menschen aus den Trümmern retten können. Allerdings stehen die Japaner vor neuen Problemen. Die Regierung hat angekündigt, dass es in den kommenden Tagen immer wieder zu Stromabschaltungen kommen kann, da die Energie knapp wird.

12:25 Uhr: Keine Hinweise, dass Österreicher zu Schaden kamen

Es gebe weiterhin keine Hinweise darauf, dass Österreicher durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan physisch zu Schaden gekommen sind. Das sagte Peter Launsky-Tieffentahl, der Sprecher des Außenministeriums, am Sonntag der APA. Der Botschaft in Tokio habe mittlerweile zu praktisch allen im Raum des betroffenen Gebiets im Nordosten des Landes Kontakt aufgenommen.

"Den Österreichern geht es den Umständen entsprechend gut", sagte Launsky-Tieffenthal. Die Botschaft sei bemüht, jenen Menschen behilflich zu sein, die kurzfristig ausreisen wollen, etwa, indem man - wenn notwendig - Dokumente zur Verfügung stellt.

12:20 Uhr: Börse nach Beben unter Druck

Das verheerende Erdbeben vom Freitag wird Japans Aktienmärkte weiter unter Druck setzen. Experten befürchteten am Sonntag, dass der Nikkei-Index zum Wochenbeginn unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten fallen wird.

12:15 Uhr: Todeszahl auf mehr als 1.000 gestiegen

Die japanische Polizei hat bestätigt, dass über 1.000 Menschen durch das Erdbeben am Freitag getötet wurden.

12:05 Uhr: Block 3 gefährlicher als Block 1

In Fukushima ist auch in Block 3 die Kühlung ausgefallen. Sollte dieser Reaktor ebenfalls explodieren, sind die Auswirkungen wesentlich gefährlicher, als der Unfall in Block 1. In Reaktor 3 werden nämlich Brennstäbe mit Plutonium verwendet.

12:00 Uhr: Bei 160 Menschen Verdacht auf Verstrahlung

Nachdem in der Region Miyagi, nördlich von Fukushima, der Normalwert von radioaktiver Strahlung um das 400-fache überschritten wurde, wurden 160 Menschen mit Verdacht auf Verstrahlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

11:45 Uhr: Erste Notenbank-Geldspritze fast 500 Mio. Euro geplant

Nach dem schweren Erdbeben in Japan, das einen Tsunami und Atomunfälle ausgelöst hatte, hat die japanischen Notenbank begonnen Geld in den Markt zu pumpen. Bis Sonntag versorgte sie 13 Finanzinstitute mit insgesamt rund 55 Milliarden Yen (486 Mio. Euro) Sonderhilfen, damit die Branche den Anforderungen nach dem Beben gewachsen ist. Für Montag will die Zentralbank einem Medienbericht zufolge den Markt mit zusätzlicher Liquidität versorgen.

11:35 Uhr: Russland schickt zusätzliches Flüssiggas

Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan liefert Russland dem Inselstaat zusätzliches Flüssiggas. Ein Tankschiff mit 19.500 Kubikmetern Flüssiggas an Bord sei am Sonntag von der Pazifik-Insel Sachalin im russischen Fernen Osten aus in See gestochen, meldete die Agentur Interfax. An diesem Montag solle eine weitere Ladung mit 100.000 Kubikmetern folgen. "Japan hat bereits um eine Anhebung der Energielieferungen gebeten", sagte Vizeregierungschef Igor Setschin.

11:30 Uhr: Regierung warnt vor Stromknappheit

Nach dem Atomunfall in Japan hat die Regierung in Tokio vor einer Stromknappheit gewarnt, die eine Rationierung des Stroms nötig machen werde. Industrieminister Banri Kaieda forderte am Sonntag vor allem Unternehmen auf, ihren Stromverbrauch auf das "strikte Minimum" zu reduzieren. Bereits am Vortag hatte der Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco), der die Hauptstadt Tokio und ihre Umgebung versorgt, Privatverbraucher zum Stromsparen aufgerufen. Neben Tepco liefert auch das Unternehmen Tohoku Electric Power Strom für den Osten Japans.

11:20 Uhr: Fukushima 1 sollte eigentlich abgeschalten werden

Der explodierte Reaktor Fukushima 1 gehört zu den ältesten in Japan. Er wurde 1970 gebaut und sollte im März vom Netz gehen. Im Feber wurde eine Betriebsverlängerung genehmigt.

11:10 Uhr: Weiterhin Unklarheit in Fukushima

Weiterhin ist unklar, wie die Lage in Fukushima ist. Zumindest in zwei Reaktoren soll es zu einer partiellen Kernschmelze gekommen sein. Insgesamt gibt es in in der Region 10 Atomreaktoren. Inzwischen soll bei sechs von ihnen das Kühlsystem ausgefallen sein. In einem weiteren Block droht eine Explosion.

10:50 Uhr: Erdbeben und Unruhen im Fokus der Wall Street

Die Folgen des verheerenden Erdbebens in Japan und die anhaltenden Unruhen in der arabischen Welt dürften die Aufmerksamkeit der US-Anleger in der kommenden Woche auf sich ziehen. Die Häufung der weltbewegenden Ereignisse macht die Investoren besonders vorsichtig.

10:30 Uhr: Produktion in Japan steht still

Das Erdbeben und der Tsunami haben auch die japanische Wirtschaft schwer getroffen. In vielen Werken der großen japanische Konzerne steht die Produktion still. Zahlreiche Fabriken wurden beschädigt. Auch durch die Evakuierungen rund um die beschädigten Atomkraftwerke sowie die Stromausfälle sind Werke lahmgelegt worden, berichten die japanische Agentur Kyodo und Reuters.

10:20 Uhr: Flüge werden gestrichen

Der AUA-Flug von Wien nach Tokio am heutigen Sonntag und der Rückflug am Montag entfallen. Nach Angaben einer Airline-Sprecherin gibt es "zu viele Unsicherheitsfaktoren und einander widersprechende Informationen". Ob der nächste planmäßige Flug am Montag durchgeführt wird, stand vorerst noch nicht fest.

Die AUA wird am Montag nach ihren Flug von Wien nach Tokio durchführen, sagte Sprecherin Patricia Stampfer am Sonntag zur APA. "Der nächste Flug findet nach derzeitigem Stand planmäßig am Montag statt", so die Sprecherin.

Auch die Fluggesellschaft Swiss hat ihren Flug vom Sonntag von Zürich nach Tokio annulliert. Die Maschine werde aufgrund der Unsicherheiten vor Ort nicht abheben, sagte Swiss-Sprecherin Sonja Ptassek.

10:15 Uhr: Australien verlangt bessere Aufklärung

Australien verlangt von Japan volle Aufklärung über die Bedrohung, die von dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima ausgeht. Er habe bereits mit seinem japanischen Kollegen Takeaki Matsumoto telefoniert, sagte der australische Außenminister Kevin Rudd am Sonntag im Rundfunk ABC.

"Wir und alle anderen Länder brauchen dringend weitere Informationen über den genauen Status dieser Reaktoren", sagte Rudd. "Wir brauchen weitere Angaben über die technischen Aspekte und die Sicherheitsaspekte von der japanischen Regierung."

09:30 Uhr: Bank of Japan plant massive Geldspritze

Die japanische Notenbank will offenbar mit einer massiven Geldspritze die wirtschaftlichen Folgen des verheerenden Erdbebens sowie des Tsunamis vom Freitag in den Griff bekommen. Bereits am Montag könnten die Währungshüter der Bank of Japan (BoJ) den Märkten mehrere Billionen Yen zur Verfügung stellen, um Engpässe an den Finanzmärkten zu vermeiden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Samstag (MEZ), ohne Nennung von Quellen.

08:45 Uhr: Erdbeben-Stärke auf 9,0 revidiert

Das verheerende Erdbeben in Japan vom vergangenen Freitag hatte nach revidierten Angaben eine Stärke von 9,0. Das gab die Meteorologische Behörde in Tokio am Sonntag bekannt. Zuvor hatte sie die Stärke auf 8,8 beziffert, während amerikanische Seismologen 8,9 gemessen hatten. Unterdessen arbeiten die Einsatzkräfte auf Hochtouren. 390.000 Menschen sind nach Medienberichten vor den verheerenden Zerstörungen geflohen.

In fünf Provinzen des Landes wurden demnach mehr als 1.400 Notunterkünfte unter anderem in Schulen und Gemeindehäusern eingerichtet. Vielerorts werde mit Tankwagen Trinkwasser geliefert. Augenzeugen berichten von Hamsterkäufen in Supermärkten, an vielen Tankstellen bilden sich lange Schlangen, wo sich die Menschen auch mit Heizöl eindecken.

08:15 Uhr: Möglicherweise mehr als 10.000 Tote

Bei dem schwersten Erdbeben in der Geschichte Japans und dem dadurch ausgelösten Tsunami sind möglicherweise mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichtete der Fernsehsender NHK am Sonntag.

08:00 Uhr: 400-fache Radioaktivität bei Fukushima

Die Regierung schloss eine solche nicht aus und warnte vor einer neuen Explosion. Unterdessen haben Atomexperten in der nordöstlichen Provinz Miyagi eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen.

Die massiv erhöhten Strahlenwerte meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tohoku. Ein Sprecher des Unternehmen sagte, die Reaktoren in der Region seien stabil. Um das AKW Onagawa sei eine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden. Man gehe davon aus, dass dies nicht von dem Reaktor stamme. Experten vermuten, dass der Wind Radioaktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe. Dort waren Atomreaktoren beim Erdbeben beschädigt worden.

Im Atomkraftwerk Fukushima Eins pumpten Experten seit Samstagabend ein Gemisch aus Meerwasser und Borsäure in den Reaktor Nummer 1. Bor kühlt den Reaktor zusätzlich ab. Damit soll laut Betreiber Tepco eine Kernschmelze verhindert werden, die so schlimm wie der Atomunfall 1986 in Tschernobyl in der Ukraine sein könnte. Eine ähnlich dramatische Entwicklung drohte in einem zweiten Reaktor in Fukushima Eins.

07:30 Uhr: Kernschmelze weit fortgeschritten

Wie weit eine vermutete Kernschmelze fortgeschritten war, blieb zunächst unklar. Nach Angaben von Hisanori Nei von der Atomsicherheitsbehörde wird die Möglichkeit als groß angesehen, dass es in dem AKW Fukushima Eins schon vor der Explosion vom Samstag zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Es sei das erste Mal, dass in Japan zu einer Kernschmelze kam, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press weiter berichtete.

06:30 Uhr: Kernschmelze in zweiten Reaktor?

Die japanische Regierung schlosst nicht aus, dass es in zwei Atomreaktoren des schwerbeschädigten Meilers Fukushima 1 zu einer Kernschmelze gekommen ist. "Diese Möglichkeit besteht", sagte Kabinettschef Yukio Edano am Sonntag auf die Frage von Journalisten, ob Brennstäbe in der Anlage teilweise am schmelzen seien. Bestätigen lasse sich dies zwar nicht, da man nicht prüfen könne, was sich im Inneren der Reaktoren abspiele. Aber in beiden Fällen würden Maßnahmen getroffen, die auf einer solchen Annahme fußten.

Auch eine weitere Explosion in der Atomanlage Fukushima 1 sei möglich. "Wir können nicht ausschließen, dass sich im Bereich des Reaktors 3 wegen einer möglichen Ansammlung von Wasserstoff eine Explosion ereignen könnte", sagte Edano. Sollte dies eintreten, werde dies aber "kein Problem" für den Reaktor bedeuten. Am Samstagnachmittag hatte sich in dem AKW bereits eine Explosion ereignet, die das Gebäude rund um Block 1 zerstörte.

06:00 Uhr: 160 Menschen verstrahlt

Japans Atomsicherheitsbehörde ging davon aus, dass bis zu 160 Menschen der austretenden radioaktiven Strahlung ausgesetzt gewesen sein könnten. Das Atomkraftwerk war bei einem Erdstoß der Stärke 8,9 am Freitag schwer beschädigt worden. Das bisher stärkste Beben in der Geschichte Japans und ein dadurch ausgelöster Tsunami verwüsteten weite Teile im Nordosten des Landes. Starke Nachbeben erschütterten am Wochenende die Region und erschwerten die Suche nach Überlebenden.

05:50 Uhr: 600 Leichen gefunden

An den Küsten der Provinzen Miyagi und Iwate wurden am heutigen Sonntag mehr als 600 Leichen gefunden worden. Es wurde erwartet, dass die Totenzahl auf über 2000 ansteigen dürfte. Allein in einer Stadt fehle jede Spur von 10.000 Menschen, die Hälfte der Bewohner, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Landesweit seien bislang 300.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. 5,5 Millionen Menschen müssten ohne Strom auskommen, 3400 Gebäude seien zerstört oder beschädigt. Zu zehntausenden Menschen gab es bisher laut Behörden keinen Kontakt.

03:00 Uhr: Schweres Nachbeben in Tokio

Ein starkes Nachbeben hat am Sonntag in der Früh den Großraum der japanischen Hauptstadt Tokio erschüttert. In der Stadt wankten Hochhäuser. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Nachbebens mit 6,6 an. Das Epizentrum habe sich 207 Kilometer östlich der japanischen Metropole befunden. Das Beben ereignete sich um 10:26 Uhr Ortszeit (2:26 Uhr MEZ).