Eine rekordbrechende Kältefront aus der Arktis beendet den zweijährigen Schnee-Entzug in New York und lässt das Westen der USA frieren.
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© Kevin Dietsch / Getty ImagesVerschneite Straße im US-Bundesstaat Iowa
Eine eisige Kältefront aus der Arktis hat den Westen der USA in einen Frostzustand versetzt und den fast zweijährigen Schnee-Entzug in New York beendet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". Am Dienstagmorgen fanden Millionen Amerikaner eine Welt aus Schnee, Eisregen und eisigen Temperaturen vor.

Besonders in den Rocky Mountains, den Great Plains und dem Mittleren Westen zeigten die Thermometer rekordverdächtige Minusgrade. Mit einer gefühlten Temperatur von unter -34 Grad Celsius erreichte die Kältewelle am Morgen das mittlere Mississippi-Tal.

Kältester Ort Amerikas

In der kleinen Stadt Briggsdale, Colorado, mit nur 134 Einwohnern, wurde am Dienstagmorgen die landesweit tiefste Temperatur von -38 Grad Celsius gemessen, wodurch sie laut Reuters zum kältesten Ort Amerikas avancierte.

In New York City, wo seit nahezu zwei Jahren kaum mehr als 2,5 Zentimeter Schnee gefallen waren, bot sich den Bewohnern eine zauberhafte Winterlandschaft. Der Central Park in Manhattan war mit einer Schneedecke von 3,6 Zentimetern überzogen, was das Ende der 701-tägigen "Schneeflaute" markierte.

New York erklärt Schneepause für beendet

Das Büro des Nationalen Wetterdienstes in New York verkündete auf Facebook: "Die Serie ist zu Ende!" Viele Nutzer begrüßten die schneereiche Überraschung.

Über Nacht hüllte ein Schneefall von 10 bis 13 Zentimetern Washington D.C. in Weiß, während in Baltimore und Philadelphia Schneehöhen zwischen 5 und 8 Zentimetern verzeichnet wurden. Trotz der frostigen Temperaturen und des ungewohnten Wetters wappneten sich die Amerikaner gegen die Kälte, indem sie sich in mehrere Kleidungsschichten hüllten und die Heizungen aufdrehten.