Nach dem Ausbruch des Vulkans Sinabung in Indonesien sind mitlerweile 15.000 Menschen auf der Flucht. Sie wurden in Notunterkünften in Sicherheit gebracht, kehrten jedoch teilweise in ihre Häuser zurück um ihr Vieh zu versorgen.

Nach dem Ausbruch des Vulkans Sinabung im Westen Indonesiens sind mehr als 15.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die Betroffenen seien in 16 Notunterkünften im Bezirk Karo in der Provinz Nord-Sumatra untergebracht worden, sagte ein Sprecher der Bezirksverwaltung. Einige Anwohner des Vulkans seien aber vorübergehend nach Hause zurückgekehrt, um ihr Vieh zu versorgen.

Der Vulkan war am Sonntag ausgebrochen und hatte Geröll und rot glühende Asche auf umliegende Dörfer gespuckt. Seine Rauchsäule war bis zu drei Kilometer hoch.

Der im Norden der Insel Sumatra gelegene Sinabung war fast ein Jahrhundert lang inaktiv, bevor er zuletzt im August und September 2010 ausbrach. Im vergangenen Monat waren bei der Eruption des Vulkans Rokatenda auf der kleinen Insel Palue fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei mehreren heftigen Ausbrüchen des Merapi auf der Insel Java starben im Jahr 2010 mehr als 350 Menschen.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinanderstoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen so Erdbeben oder Vulkanausbrüche aus. In Indonesien gibt es mit rund 70 so viele aktive Vulkane wie in keinem anderen Land der Welt.

AFP