Zehn Bergsteiger sind aktuell in den Walliser Alpen dabei, wichtige Informationen zu sammeln, um die Sicherheit der zukünftigen Astronauten der ersten bemannten Mars-Mission zu steigern.

Bergsteiger
© Hejkal/Wikipedia
Es sind fünf Männer und fünf Frauen, die für insgesamt eine Woche in die italienische Schutzhütte Capanna Regina Margherita (deutsch: Margheritahütte) auf dem Gipfel der Signalkuppe in den Walliser Alpen gezogen sind, um in 4.554 Metern Höhe für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt tätig zu werden. Sie sollen dort im höchstgelegenen Gebäude Europas als Probanden testen, wie sich die Auswirkungen von Sauerstoffmangel und geringer Luftdruck auf ihre physische sowie psychische Verfassung bemerkbar machen. Während ihres Aufenthaltes sollen sie zudem wichtige Daten liefern, um die Höhenkrankheit besser studieren zu können und Maßnahmen zu entwickeln, die helfen, ihr effektiver entgegenzuwirken.

„Wenn in Zukunft Astronauten in einem Habitat auf dem Mars stationiert sind, werden sie sehr wahrscheinlich in einer ähnlichen Druckatmosphäre leben und arbeiten. Wir können aber bisher nicht vorhersagen, bei welchen Personen die Höhenkrankheit auftritt und was ihre Ursachen sind“, erklärt Ulrich Limper als ärztlicher Studienleiter.