Ursache sind wohl vier Eurofighter.

Greiz. Am Mittwoch kurz nach 15 Uhr hatte es in Greiz zweimal kurz hintereinander in ungewöhnlicher Art und Weise sehr laut geknallt. Die Geräusche sollen in Zeulenroda-Triebes und in Plauen gehört worden sein, im Vogtland sollen Wände gewackelt haben - auf alle Fälle bewegt der kuriose Vorfall seither die Gemüter.

Doch es gab keine Sprengung und keine Explosion am Mittwochnachmittag, kein Erdfall und kein Bergschlag - schon gar kein Donner bei dem klaren Himmel. An diesem waren allerdings Kampflugzeuge unterwegs, wie am Nachmittag das Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe aus Köln-Wahn bestätigte. Das hatte der Redaktion schon ein kundiger ehemaliger NVA-ler ausrichten lassen, der die Knalle darauf zurückführte, dass zwei Jets "in einem sehr unglücklichen Winkel die Schallmauer durchbrochen haben".

Die Luftwaffe bestätigt das nach unserer konkreten Anfrage. In einer Mitteilung heißt es: "Die Auswertung der Radar- und Flugbetriebsdaten durch unsere Fachabteilung erbrachte, dass am 17.04.2013 im Zeitraum von 12.36 Uhr bis 15.24 Uhr vier Eurofighter der Bundeswehr Luftkampf- und Abfangübungen durchgeführt haben. Aufgrund des Flugprofils befanden sich die Luftfahrzeuge auch im Kurvenflug im Überschallbereich, wodurch der Überschallknall lauter wahrgenommen wurde."

Dementiert werden Vermutungen, wonach die Luftkämpfer viel zu tief unterwegs gewesen seien. "Die Flughöhe der vier Eurofighter lag zwischen 12,1 km und 12,7 km über dem Meeresspiegel", so die Luftwaffe. Die Flugbewegungen einer routinemäßigen Übung hätten den "flugbetrieblichen Bestimmungen" entsprochen. iReader