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Nach einem Felssturz ist im Kanton Wallis ein riesiger Gesteinsbrocken auf einem Golfplatz gelandet. Glücklicherweise befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand dort.

Randa VS- Nach einem Sommergewitter haben sich am Samstagabend kurz vor 18 Uhr im Wallis zwei Felsblöcke gelöst und sind ins Tal gedonnert.

Einer stürzte auf die Strasse zwischen Täsch VS und Randa VS und sorgte dort für eine rund zweistündige Sperrung der Verbindung nach Zermatt.

Der zweite Fels spickte über die Strasse und einen Damm hinweg und landete auf dem Gelände eines Golfplatzes. Er schlug direkt neben dem Green von Loch Nr. 8 ein und hinterliess einen riesigen Krater.

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© 8989 – LeserreporterEin zweiter Brocken stürzte auf die Strasse und schlug dort ein tiefes Loch.
Keine Verletzten

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. «Wir hatten am Samstag zwar ein Turnier. Aber das war zum Zeitpunkt des Felssturzes schon beendet. Es befanden sich keine Personen mehr auf dem Platz», sagt Amadé Perrig (67) vom «Golf Club Zermatt» zu Blick.ch.

Gemäss Perrig halten sich die Schäden auf in Grenzen. Der Fels soll nun gesprengt und dann abtransportiert werden. Auch die Rasenfläche werde so schnell wie möglich geflickt. Der Golfplatz ist weiterhin geöffnet.

Keine Gefahr

Perrig sagt, Felssabbrüche seien in der Region keine Seltenheit. Speziell sei in diesem Fall aber, dass sich das Gestein sehr weit oben am Berg gelöst habe. Der Fels habe deshalb eine hohe Geschwindigkeit erreicht und sogar einen Schutzwald durchschlagen.

Geologen haben die Abbruchstelle inzwischen untersucht. Es herrsche keine Gefahr mehr, heisst es. Die Strasse nach Zermatt konnte gestern Abend um 20.30 Uhr wieder freigegeben werden.

bau/eg