Japanische Forscher haben Seidenraupen so manipuliert, dass die gesponnenen Fäden unter UV-Licht intensiv grün, orange oder rot leuchten. Bei Tageslicht ist die Gen-Seide nur ganz schwach gefärbt.

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Der Traum vieler Trace-Techno-Fans wird wahr: Japanische Seidenraupen produzieren, ohne dass sie mit speziellem Futter ernährt werden, Seide, die unter UV-Lampen strahlt, wie Wired berichtet. Die genetisch manipulierten Raupen bauen ein fluoreszierendes Protein in die Seidenfäden, die sie produzieren, ein. Die Proteine wurden von den Forschern aus anderen Organismen - etwa Quallen - entnommen. Die entstehenden Fäden sind allerdings etwas weniger widerstandsfähig als das Herkömmliche.

Das Erhitzen, das für die Seidenherstellung notwendig ist, würden die Proteine nicht überstehen. Deshalb mussten die Wissenschaftler die gängigen Produktionsmethoden anpassen, um die Leucht-Fäden verarbeiten zu können. Das haben sie auch getan. In Japan wurd die entstehende Seide bereits zu Kleidung verarbeitet. Die Designerin Yumi Katsura hat leuchtende Hochzeitskleider entworfen.