Portugals Regierung erhält Bestnoten, Spanien und Griechenland erholen sich von der Eurokrise, blühende Landschaften soweit das Auge reicht; so diverse Meldungen lobbyistischer Nachrichtendienste. Wer diesen haltlosen, heuchlerischen Falschmeldungen klassischer Mediendienste tatsächlich Glauben schenkt, lebt fernab europäischer Realität. Mitnichten verwunderlich, denn hinter verschlossener Tür herrscht „Mediensperre“ inmitten Europas. Themen über Proteste, Aufstände oder alternative Arbeitsgemeinschaften dürfen keinesfalls verfasst werden. Falsche Propheten dürfen lediglich Völker gegeneinander aufhetzen, ein trügerisches friedliches, im Wohlstand suhlendes Europa suggerieren.
Zensur Pressefreiheit
© flickr.com/patrickschule CC BY-NC-SA 2.0
Seit Jahren stattfindende spanische Proteste, ein untergehendes Griechenland sowie wachsende europäische Widerstandsbewegungen, davon möchten sogenannte „freie“ Systemmedien-Journalisten keineswegs etwas wissen. Uns zugetragene Informationen bestätigen, dass bereits im Einstellungsverfahren bzw. während vorangehender Praktikumszeit gründliche Sortierungsprozesse erfolgen. Nur wer entsprechend leicht steuerbar, bisher systemtreu, erhält meist eine Einstellung. Artikel unterliegen strengsten Prüfungen hinsichtlich Einhaltung lobbyistischer Vorgaben. Seit Mai 2013 erfolgte eingeschränkte Berichterstattung betreffend Europas Krisensituation, Chefredakteure verlagerten Schwerpunkte, nutzten NSA-Affäre à la Snowden, um mittels geschürter Ängste von positiven Entwicklungen europäischer Protestbewegungen abzulenken.

Wenn die Propagandamaschine ertönt - ein “Insider” packt aus

Generell ging ihre Rechnung vollends auf, niemand außerhalb seiner eigenen Nation achtet bis dato darauf, was außerhalb eigener Landesgrenzen geschieht. Franzosen sowie Spanier versuchen mittlerweile Kooperationen aufzubauen innerhalb verschiedener Protestbewegungen, wohingegen Deutschland am „Denkmal ewiger Ausgrenzung“ festhält. Für einen jungen Mann, mitten im Leben stehend, keinerlei Überraschung: „Viele Journalisten haben die Schnauze voll, wollen ehrlich berichten, aber Zahlungsverpflichtungen machen nun mal abhängig, dank implementierten Konsumgeldsystem“, weiter äußerte er „ich kenne einige Aussteiger, welche teilweise Angst haben, nirgends mehr einen Job zu erhalten, wenn sie darüber reden - öffentlich unter Namensangabe offenbart niemand das Spiel, da unter anderem an Eva Hermann ein abschreckendes Exempel statuiert wurde.“

Variable Dosierung ist das Stichwort; mal leicht kritisch, dann wieder relativierend und letztendlich nichtssagend, jedoch bürgerlich verwirrend. Heutige Mediengeschäfte unterliegen parteitreuen Geschäftsleuten, die ihre Werbung, sonstige Sponsorenverhältnisse bei falscher Ausrichtung umgehend beenden. Manches mal müssen Journalisten nachsitzen, bekommen gewünschte Vorgehensweisen indoktriniert. Unabhängige Medien lässt man aus der Deckung kommen, wartet bis diese finanziell kaputt gehen oder kontert entsprechend aus der Defensive heraus, deklariert wichtige Inhalte zu Verschwörungstheorien. Früher hingegen galt stets mittels offensiver Taktiken, andere, kleinere Pressevertreter sofort auszubremsen, was aufgrund des Internets gemäß Sunzis Kriegskunst heute einfach unnötig eigene Ressourcen verbraucht.

Da warten große Medien lieber geduldig, sperren für kurze Zeiträume Berichterstattungen über brisante europapolitische Themen. Medienkonzerne wissen um ihre kapitalistische Stärke, daß sie öffentliche Denkprozesse steuern, Meinungsbilder festlegen, solange Bürger dank exzessiver Manipulation investigative Onlinemedien kaum finanziell unterstützen. „Viele ausstiegswillige Systemjournalisten sehen, wie Bürger wirklich freie Medien finanziell hängen lassen und haben dann erst recht Angst auszusteigen, weil sie woanders keine berufliche Zukunft sehen, um ihre Familie durchzubringen. Unabhängigkeit erfordert nun mal bürgerliche Unterstützung, ansonsten sind neue Medien ebenso gezwungen, sich unterzuordnen, da Menschen auch überleben müssen“, - ergänzt der Herr während unseres Gesprächs.

Spanien und Frankreich mehr Pressefreiheit als Deutschland

Deutschlandweit versuchen fragwürdige zivile Einsatzpersonen offensichtliche Berichterstattung „sanft“ aufzuhalten. Sobald brisante Situationen entstehen auf Protestkundgebungen, müssen freie alternative Medien schon mal Pfefferspray erwarten, wenn Kameras gesichtet werden seitens einiger Ordnungshüter. Polizisten würgen Bürgerdialoge generell eher ab, einzig nach Veranstaltungen seien vereinzelte Beamte gesprächsbereit. Anders hingegen in Spanien und Frankreich; dort haben Protestgruppen extra Personen eingesetzt, die bei Kundgebungen mit Polizisten sprechen, was nach monatelangen Versuchen inzwischen seit Jahren recht gut funktioniert.

Frankreichs Polizei demonstriert unlängst gemeinsam Seite an Seite samt etlichen Mitbürgern, Spaniens Polizei bat das Volk um Verzeihung für unverhältnismäßig harte Einsätze. Natürlich herrsche dort ebenso eine Medienzensur, sagt eine junge spanische Dame gegenüber Buergerstimme, allerdings bei weitem harmloser wie im deutschen Lande. „Unsere Medien berichteten zumindest über die letzten großen Proteste, wohingegen deutsche Medien eingeschüchtert waren.“ Deutschland im konzernmedialen Würgegriff? Zweifelsohne und das seit Jahrzehnten!