Kalender
© The WireTraurige Bilanz: Es vergeht kein Tag, an dem kein Vorfall an US-Schulen in Zusammenhang mit Waffen vermeldet wird.
2014 beginnt in den Schulen der USA tödlich: Fast täglich gab es einen Vorfall, wo Schüler und Schusswaffen involviert waren. Zwei Schüler starben bereits, zahlreiche wurden verletzt.

Was die Gewalt an Schulen in den USA anbelangt, hat das Jahr 2014 nicht gut begonnen. Seit Anfang Januar sind landesweit elf Amokläufe und zahlreiche Drohungen auf Schulgeländen registriert worden. Beides zusammengerechnet, ergibt dies eine bedenkliche Bilanz: Praktisch jeden Tag in diesem Jahr hat es einen Vorfall gegeben, in dem Schüler und Schusswaffen involviert waren.

Die Ausbreitung der Gewalt verhalte sich «wie eine Epidemie», schreibt das US-Portal The Wire. Die meisten Amokläufe seien von Schülern an Mitschülern verübt worden. In den vergangenen vier Wochen sind bereits zwei junge Menschen getötet und elf verletzt worden. Auch die Amokdrohungen haben rasant zugenommen.

Anträge zur Waffenkontrolle enden im Nichts

Es vergehe kein Tag, an dem kein Vorfall gemeldet werde. «Sogar während wir diesen Bericht vorbereiteten, traf auf der Redaktion die Meldung eines Amoklaufs in Hawaii ein», schreibt The Wire weiter.

Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2013 kam es zu 28 Amokläufen in den USA. Was aber die diesjährige Statistik noch erschreckender macht: «Theoretisch war 2013 das Jahr, in dem unser Land genug hatte und endlich etwas gegen Waffengewalt unternehmen wollte.» Doch bisher seien die Anträge zur Kontrolle von Waffenbesitz in Washington versandet.

Die ehemalige Abgeordnete Gabrielle Giffords, die vor ziemlich genau zwei Jahren bei einem Attentat auf sie schwer verletzt worden war, liess einen Werbespot produzieren, der vor und nach der Rede von Barack Obama am Dienstagabend ausgestrahlt wurde. Die Botschaft - eine sehr einfache - dürfte effektiv sein: «Erklären Sie Washington, dass es zu gefährlich ist zu warten.»

kle